newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bernd Lucke
© über dts Nachrichtenagentur

Gauland Lucke will AfD erpressen

Was Lucke mache, sei ein „Erpressungsversuch“.

Berlin – Der brandenburgische Landesvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, hat den Parteivorsitzenden Bernd Lucke und seinen Verein „Weckruf“ scharf angegriffen: Was Lucke mache, sei ein „Erpressungsversuch“, sagte Gauland der F.A.Z. (Freitagsausgabe) in einem Streitgespräch mit dem baden-württembergischen AfD-Landesvorsitzenden Bernd Kölmel.

Lucke wolle die Partei „auf bestimmte Positionen festlegen“ und Positionen wie Antiamerikanismus, Fremdenfeindlichkeit und Antikapitalismus unterdrücken. Er halte das „für eine völlig falsche politische Teilung“, so Gauland. Sollte Lucke versuchen, seine Gegner aus der Partei zu drängen, dann könne es „ein Kampf bis aufs Messer werden“.

Gauland bezeichnete sich in dem Streitgespräch selbst als Populisten. Er könne aber nicht sehen, „was daran rechts sein soll, dem Volk aufs Maul zu schauen“. „Man kann Xenophobie nicht dadurch reduzieren, dass man die Menschen zu etwas zwingt. Und wenn die Menschen sich gegen eine Willkommenskultur entscheiden, muss man das auch akzeptieren“, sagte Gauland.

Auf die Frage, ob es ihn störe, wenn Ausländerfeinde ihm zustimmten, sagte Gauland: „Das darf einen nicht stören.“

Kölmel kritisierte Gaulands Haltung: „Wenn jemand rechtspopulistische Positionen einnimmt, um Wähler aus dem rechten Spektrum zu kriegen, dann stört mich das. Das halte ich Ihnen vor, Herr Gauland“, sagte Kölmel.

Auch durch Gaulands Äußerungen zur Ausländerpolitik könne es sein, dass die Partei „bald ganz scharf rechts abbiegt“, so Kölmel. Zwischen Gauland, der zum nationalkonservativen Flügel zählt, und den Mitgliedern des Vereins „Weckruf“ gebe es „erhebliche Unterschiede in unserem Politikverständnis.“

25.06.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Die meisten Corona-Hilfsprogramme des Staates haben laut dem Ifo-Institut ihr Ziel erreicht. Das Institut teilte mit, dass diese Einschätzung auf einer umfassenden Analyse der Inanspruchnahme der verschiedenen Programme beruht. ...

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Für FDP-Fraktionschef Christian Dürr ist der Begriff "deutsche Leitkultur" im neuen Grundsatzprogramm der CDU "zu schwammig" formuliert. Es bleibe unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll, sagte Dürr dem Sender ntv. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Gesundheit Arbeitgeberverband Pflege will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

Religion Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Parteien Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Parteien Linnemann nennt CDU „wieder regierungsfähig“

Unternehmen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Wirtschaft Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Steuern Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

Internet Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

Wirtschaft Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Integration Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Parteien SPD-Parteitag beendet

Wirtschaft Hüther hält neue Notlage für „verfassungsrechtlich fragwürdig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »