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Franz Müntefering lehnt Parteikompromiss zur Rente mit 67 ab

Berlin – Der ehemalige SPD-Vorsitzende Franz Müntefering lehnt den Kompromiss der neuen Parteiführung zur Rente mit 67 ab. „Man sollte wie geplant 2012 mit dem Einstieg beginnen“, sagte Müntefering dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Ich begrüße ja, dass Steinmeier, Gabriel und andere an Rente 67 und 2029 festhalten. Die Verzögerung beim Einstieg erschwert das aber massiv und ist nicht sinnvoll.“ Parteichef Sigmar Gabriel und der Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier haben sich darauf geeinigt, die Rente mit 67 bis zum Jahr 2015 auszusetzen.

„Wir hatten eine ziemlich gute Dynamik in den letzten Jahren, was den Arbeitsmarkt für Ältere angeht“, erklärte Müntefering. Schon heute seien 55 Prozent der 55-Jährigen und Älteren berufstätig. „Wenn man eine solche Dynamik hat, dann muss man schauen, dass der Druck nach vorne bleibt. Und darf das nicht ausbremsen.“ Politik müsse „den Mut haben, den Menschen die wahre Lage zu vermitteln, auch wenn es für die nächste Wahl nicht die einfachste Botschaft ist“, mahnte Müntefering.

Im Jahr 2030 bereits müssten statistisch zwei Berufstätige die Mittel für eine Rente erarbeiten. Der ehemalige Bundesarbeitsminister rief Politik und Gesellschaft auf, die Folgen des demografischen Wandels stärker in den Blick zu nehmen. „Wir müssen davor keine Angst haben. Aber die Frist für die Gestaltbarkeit der Dinge läuft bald ab.“

21.08.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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