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Drohne Heron
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Frankreichs Verteidigungsminister Drohnenprojekt für Europa überfällig

„Wir Europäer können das, wir Europäer sollten das längst tun.“

Paris – Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian hält das geplante deutsch-französische Drohnenprojekt für einen wichtigen Schritt zu mehr Unabhängigkeit in der Sicherheitspolitik: „Wir Europäer können das, wir Europäer sollten das längst tun“, sagte Le Drian sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochsausgabe). „Und wenn wir es endlich machen, dann erhöhen wir auch die Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten auf diesem Feld, technisch und militärisch.“

Der enge Vertraute von Staatspräsident Hollande betonte, dass Europa endlich auf die neuen Bedrohungen im Osten und im Süden reagieren müsse. Der Kontinent müsse sich mit den notwendigen Waffen ausstatten, um sich angemessen schützen zu können. „Europa kann sich nicht erlauben, die akuten Gefahren für seine Sicherheit kleinzureden.“

Le Drian äußerte in diesem Zusammenhang Kritik am bisherigen Umgang mit den EU-Battlegroups, die als Eingreiftruppe in akuten Krisen gedacht seien. „Wie viel haben wir darüber schon geredet“, warnte der französische Minister. „Fakt ist, dass sie, obwohl es durchaus Anlässe dafür gegeben hätte, noch nie zum Einsatz kamen. Das muss sich ändern.“

In diesem Zusammenhang verwies Le Drian vor allem auf die Krisenherde insbesondere in Nordafrika. Hier sei vor allem die Kooperation zwischen Terroristen und Drogenkartellen ein immer größeres Problem. „Es gibt immer mehr Drogenkartelle, die offen mit den Terroristen flirten und zu ihrer Finanzierung beitragen“, klagte Le Drian. Das stärke den Terrorismus, der die eigentliche Bedrohung für Europa darstelle.

Mit Blick auf Libyen räumte er ein, dass man nach dem Sturz die Probleme bei der Aussöhnung des Landes unterschätzt habe.

31.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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