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Anschlagsort in Halle Saale am 10.10.2019
© über dts Nachrichtenagentur

Forsa AfD verliert nach Halle-Anschlag Zustimmung

Die CDU/CSU verlor gegenüber der Vorwoche ebenfalls einen Prozentpunkt.

Berlin – Nach der öffentlichen Diskussion über den Anschlag eines Rechtsextremisten in Halle (Saale) verliert die AfD laut Umfrage von Forsa an Zustimmung. Im RTL/n-tv-Trendbarometer sank der AfD-Wert am Donnerstag und Freitag um zwei Prozentpunkte gegenüber den ersten drei Tagen der Woche. Montag bis Mittwoch hatten nach Angaben des Instituts 13 Prozent die Absicht erklärt, AfD zu wählen, Donnerstag und Freitag waren es nur noch 11 Prozent. Im Wochendurchschnitt kam die AfD auf 12 Prozent, ein Prozent weniger als in der Woche davor.

Die CDU/CSU verlor gegenüber der Vorwoche ebenfalls einen Prozentpunkt, Grüne und Linke konnten um einen Prozentpunkt zulegen. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 27 Prozent, SPD 14 Prozent, FDP 8 Prozent, Grüne 23 Prozent, Linke 8 Prozent, AfD 12 Prozent. 8 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden. 22 Prozent aller Wahlberechtigten sind derzeit unentschlossen oder würden nicht wählen.

90 Prozent der Deutschen ohne AfD-Präferenz sind nach dem Anschlag in Halle (Saale) überzeugt, „dass die AfD durch ihr Auftreten und ihre Wortwahl rechtsextremen Gewalttaten einen geistigen Nährboden bereitet“. Von den Anhängern der AfD glaubt im aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer allerdings niemand (0 Prozent) an eine Verantwortung der AfD.

76 Prozent der Bundesbürger ohne AfD-Präferenz haben Angst davor, dass Ausländerhass und rechtsradikales Gedankengut in Deutschland zunehmen werden. Diese Befürchtung äußern nur 13 Prozent der AfD-Anhänger. Drei Viertel der Bundesbürger (76 Prozent) sind überdies überzeugt, dass die rechte Gewalt unterschätzt wird; dieser Auffassung sind 83 Prozent der Anhänger der demokratischen Parteien, aber nur 29 Prozent der AfD-Anhänger.

„Der Kern der AfD-Anhänger lässt sich auch durch Gewalttaten wie die in Halle nicht beirren, sondern steht treu zur Partei“, kommentierte Forsa-Chef Manfred Güllner die Zahlen gegenüber RTL.

Die Daten zur Parteipräferenz wurden vom 7. bis 11. Oktober im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.500 Befragte. Die Meinungen zum Rechtsextremismus in Deutschland wurden am 10. und 11. Oktober 2019 erhoben. Datenbasis: 1.004 Befragte.

12.10.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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