newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Volkswagen-Werk Wolfsburg
© Andreas Praefcke / CC BY 3.0

Abgas-Affäre Flut von Sammelklagen gegen VW hält an

500 neue Klagen bei Gerichten aller US-Bundesstaaten eingereicht.

Hamburg – Die Flut der US-Sammelklagen gegen den Volkswagen-Konzern wegen der Abgasaffäre hält unvermindert an. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung wurden seit Bekanntwerden der Vorwürfe vor zweieinhalb Monaten nahezu 500 solcher Klagen bei Gerichten aller US-Bundesstaaten eingereicht.

Neben Volkswagen und seiner amerikanischen Tochterfirma sind auch andere Unternehmen des Konzerns und ein Zulieferer ins Visier der US-Justiz geraten. So ist die Audi AG dem US-weiten Gerichtsinformationssystem Pacer zufolge in 120 Fällen Beklagter, der Sportwagenbauer Porsche in 22 und das Elektronikunternehmen Bosch in 19 Fällen.

Auch gegen den früheren VW-Chef Martin Winterkorn und den US-Chef des Wolfsburger Unternehmens Michael Horn persönlich richten sich einige der Klagen.

Die Kläger sind zumeist Privatpersonen und Unternehmen, es sind jedoch auch Kommunen und Hochschulen darunter. Sie werfen dem Volkswagen-Konzern Betrug und Täuschung vor und fordern Schadensersatz in Milliardenhöhe.

Nach Bekanntwerden einer Sammelklage gegen Bosch, die am vergangenen Montag in Detroit eingereicht worden war, hatte ein Bosch-Sprecher einen Kommentar abgelehnt und auf ein Statement vom 24. September verwiesen, in dem das Unternehmen eine Mitverantwortung von sich gewiesen hatte.

Bosch wird in der jüngsten Klage vorgeworfen, zusammen mit Volkswagen an einer „Verschwörung“ teilgenommen zu haben. Die Klageschrift verweist ausdrücklich auf Berichte deutscher Medien vom September, wonach Bosch im Jahre 2007 VW vor der Benutzung seiner Software als illegale Abschalteinrichtung gewarnt habe. Bosch habe aber trotz dieser Warnung die Software ausgeliefert und folglich von den mutmaßlichen Rechtsverstößen durch Volkswagen profitiert.

In New Orleans berät derzeit ein Gremium von Richtern, an welchem US-Gericht die Sammelklagen zusammengeführt werden sollen. Einige der Kläger sprechen

03.12.2015 - newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »