newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Roderich Kiesewetter
© Foto-AG Gymnasium Melle / CC BY 3.0

Flüchtlingskrise CDU-Sicherheitspolitiker will Reservisten an die Grenze schicken

Die Reservisten einzuziehen sei derzeit aber nur auf freiwilliger Basis möglich.

Berlin – Der Präsident des Reservistenverbandes, Roderich Kiesewetter (CDU / Foto), spricht sich für einen Einsatz von Bundeswehr-Reservisten zur Grenzsicherung aus. Diese könnten „die Polizei bei der Grenzsicherung oder der Rückführung abgelehnter Asylbewerber unterstützen“, sagte der CDU-Politiker dem „Handelsblatt“.

Dafür müsse auch über die rechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz der Bundeswehr im Innern gesprochen werden: „Wir sollten jetzt noch einmal in Ruhe über eine Reform des Artikel 35 des Grundgesetzes diskutieren. Wenn es zu einer großen Krise kommen sollte, ist es zu spät dafür“, sagte Kiesewetter.

Der Sicherheitspolitiker schlägt vor, die sogenannte Territoriale Reserve von derzeit 8.000 auf 30.000 bis 40.000 Mann zu erhöhen, die für den Heimatschutz vorgesehen ist. Die Reservisten einzuziehen sei derzeit ohne Verteidigungsfall aber nur auf freiwilliger Basis möglich. „Viele Arbeitgeber sind aber nicht mehr bereit, ihre Mitarbeiter dafür freizustellen. Darüber sollten wir mit den Wirtschaftsverbänden reden.“

Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, unterstützte die Forderung nach einer Mobilisierung von Reservisten, lehnt eine Grundgesetzänderung aber ab: „Den Rechtsrahmen für Einsätze der Bundeswehr im Innern zu überarbeiten, halte ich für chancenlos. Unsere Sicherheitsarchitektur hat sich bewährt“, sagte Arnold der Zeitung.

16.11.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »