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Flüchtlinge an einer Aufnahmestelle
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Flüchtlingskrise Beamten-Gewerkschaft kritisiert Kursänderungen beim BAMF

„Da muss jetzt Ruhe einkehren.“

Berlin – Die Gewerkschaft der Beamten und Tarifbeschäftigten der obersten Bundesbehörden hat die Bundesregierung aufgefordert, für vernünftige Bedingungen für ordentliche Asylverfahren beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zu sorgen: „Für die Beschäftigten des BAMF ist es eine Katastrophe, wenn ständig Änderungen kommen und die Verfahren umgestellt werden“, sagte Hartwig Schmitt-Königsberg, Bundesvorsitzender des Verbands der Beschäftigten der obersten und oberen Bundesbehörden (VBOB), der „Welt“. „Da muss jetzt Ruhe einkehren“, forderte der Beamtenvertreter.

Nach Einschätzung des Verbandschefs lässt sich der anhaltende Migrationsdruck mit nie gekannten Antragszahlen nicht bewältigen. „Rund eine Million Flüchtlinge sprengen für eine an Recht und Gesetz gebundene Bundesbehörde alle Möglichkeiten, die Verfahren wirksam, aber auch rechtssicher zu beschleunigen“, erklärte Schmitt-Königsberg. „Husch-Husch-Verfahren“ dürfe es in Deutschland nicht geben.

Er warnte vor „unrealistischen Erwartungen in Politik und Öffentlichkeit“. Die Personalaufstockung zeige zwar Wirkung. In Wirklichkeit seien jedoch nur 1.000 Stellen besetzt und diese Mitarbeiter würden derzeit eingearbeitet.

Die Belastung der BAMF-Mitarbeiter sei derzeit immens: „Die Mitarbeiter sind pausenlos in einer intensiven Begleitung mit meist traumatisierten, seelisch angeschlagenen und körperlich erschöpften Menschen, die mit einem ungeheuren Erwartungsdruck an Deutschland ihre Anliegen stellen“, sagte Schmitt-Königsberg.

13.11.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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