newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber
© über dts Nachrichtenagentur

Flüchtlinge Regierung kennt Anzahl in Erstaufnahmeeinrichtungen nicht

Dieses Eingeständnis musste sie jetzt in einem Schreiben machen.

Berlin – Die Bundesregierung weiß nicht, wie viele Flüchtlinge in den deutschen Erstaufnahme-Einrichtungen untergebracht sind. Dieses Eingeständnis musste sie jetzt in einem Schreiben machen, über das die „Süddeutsche Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) berichtet.

Die Bundestagsabgeordnete Renate Künast (Grüne) hatte in einer schriftlichen Frage an die Regierung um Auskunft über die Zahl gebeten. Innen-Staatssekretär Ole Schröder teilte Künast daraufhin mit, der Regierung liege „keine Gesamtübersicht über die Zahl der in Erstaufnahmeeinrichtungen untergebrachten Asylbewerber vor“. Der Regierung sei auch „nicht bekannt, wie viele Personen von den Erstaufnahmeeinrichtungen auf die Kommunen verteilt wurden“.

Künast sagte der SZ, jeder habe „Verständnis dafür, dass es schwierig ist, die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland zu kennen“. Dass die Bundesregierung „aber schlicht gar nicht weiß, wie viele Menschen sich zur Zeit in den Erstaufnahmeeinrichtungen aufhalten, ist peinlich“. Wie könne „eine vernünftige Flüchtlingspolitik gelingen, wenn schon die statistische Erfassung nicht einmal im Ansatz klappt“?

Anstatt täglich „mit neuen Gesetzesverschärfungen zu marodieren, sollten der Bundesinnenminister und der Koordinator für Flüchtlingspolitik mal lieber ihre Hausaufgaben machen“. Diese seien: „Menschen versorgen und registrieren, ihre Anträge bearbeiten und für Unterbringungen und Integration sorgen“, so Künast.

12.11.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »