newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Christian Lindner FDP
© Dirk Vorderstraße / CC BY 3.0

FDP Lindner fordert Zusammenführung von Grundsicherung und Rente

Riester-Versicherer sollen riskantere Anlagen wagen dürfen.

Berlin/Saarbrücken – FDP-Chef Christian Lindner hat gefordert, die Grundsicherung im Alter mit der Rente zusammenzulegen. „Menschen, die keine existenzsichernden Ansprüche in der gesetzlichen Rentenversicherung erworben haben, sollen künftig nicht mehr vom Sozialamt abhängig sein“, schrieb Lindner in einem Gastbeitrag für die „Saarbrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe) zur aktuellen Rentendebatte. Einkünfte aus einer freiwilligen Altersvorsorge sollten dabei nur teilweise auf die Grundsicherung angerechnet werden, damit ein Anreiz zur Privatvorsorge bleibe.

Um die Riester-Verträge angesichts der Niedrigzinsphase attraktiver zu machen, schlug Lindner zudem vor, den Versicherern „rentablere Anlageformen“ zu erlauben, darunter auch direkte Investitionen in Unternehmen. Lindner sprach sich ferner für einen flexiblen Renteneintritt aus.

Zudem sollten die Bürger über ein spezielles Internetportal jederzeit auf einem „Vorsorgekonto“ ihre kompletten Alterseinkünfte erfahren können, um Versorgungslücken frühzeitig aufdecken zu können. „Ob gesetzliche, private oder betriebliche Altersvorsorge – auf der Online-Plattform soll die bisher erreichte Summe der eigenen Ansprüche abgebildet werden.“

Scharf kritisierte Lindner Vorschläge von SPD-Chef Sigmar Gabriel und CSU-Chef Horst Seehofer zur Stabilisierung der gesetzlichen Renten. Dies sei ein „Wettrennen um die nächste Rentenerhöhung“ und folge wahltaktischem Kalkül. „Auch die Generation der Enkel hat Fairness verdient“, schrieb Lindner.

In dem Beitrag stellte der FDP-Chef die gesetzliche Rente aber nicht grundsätzlich in Frage, sondern verlangte einen Mix aus verpflichtender und freiwilliger Vorsorge. „Wer mehr vorgesorgt hat, muss im Alter auch höhere Leistung bekommen“, so Lindner.

20.04.2016 - newsburger.de

Weitere Meldungen

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Die meisten Corona-Hilfsprogramme des Staates haben laut dem Ifo-Institut ihr Ziel erreicht. Das Institut teilte mit, dass diese Einschätzung auf einer umfassenden Analyse der Inanspruchnahme der verschiedenen Programme beruht. ...

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Für FDP-Fraktionschef Christian Dürr ist der Begriff "deutsche Leitkultur" im neuen Grundsatzprogramm der CDU "zu schwammig" formuliert. Es bleibe unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll, sagte Dürr dem Sender ntv. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Gesundheit Arbeitgeberverband Pflege will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

Religion Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Parteien Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Parteien Linnemann nennt CDU „wieder regierungsfähig“

Unternehmen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Wirtschaft Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Steuern Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

Internet Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

Wirtschaft Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Integration Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Parteien SPD-Parteitag beendet

Wirtschaft Hüther hält neue Notlage für „verfassungsrechtlich fragwürdig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »