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Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
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FDP Justizministerin fordert Geheimdienstbeauftragten

„Er sollte einen fachlichen Hintergrund mitbringen.“

Berlin – Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) fordert eine stärkere Überwachung der Arbeit der deutschen Geheimdienste und die Bestellung eines Geheimdienstbeauftragten.

In einem Interview mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) sagte die Justizministerin, eine solche Änderung sei für sie „entscheidend“. Dafür müsse in der nächsten Wahlperiode eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden.

Die FDP-Politikerin sagte, der Geheimdienstbeauftragte solle vom Parlamentarischen Kontrollgremium bestimmt werden. „Er sollte die Abgeordneten entlasten, die noch so viele andere Aufgaben haben. Er sollte einen fachlichen Hintergrund mitbringen, könnte sich ständig um die Überwachung kümmern und einen Zugang zu allen Akten haben.“ Der Aktenzugang soll auch ohne aktuellen Anlass möglich sein.

Snowden weder Verräter noch Held

Für Leutheusser-Schnarrenberger ist der US-Whistleblower Edward Snowden weder ein Verräter noch ein Held. „Er hat, einerseits, mit seinen Informationen eine weltweite Debatte angestoßen. Er hat aber auch gegen Gesetze verstoßen.“ Wäre er Mitarbeiter beim BND gewesen und wäre er hier ähnlich wie in Amerika vorgegangen, „hätte er sich strafbar gemacht“, sagte die Ministerin.

Leutheusser-Schnarrenberger forderte zudem die Grünen auf, sich mit den pädophilen Strömungen in den Gründungsjahren der Partei stärker auseinanderzusetzen und einen „klaren Schnitt“ zu machen.

„Das war damals dort Haltung bei ihnen, es gab die programmatische Forderung, die entsprechenden Strafbestimmungen zu ändern. Das folgte dem Trend, die alten Zöpfe abzuschneiden und sich dem tabufreien Sex zuzuwenden“.

22.08.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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