newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Griechisches Parlament
© über dts Nachrichtenagentur

Experte Zugeständnisse gefährlicher als Euro-Austritt Griechenlands

Europäischen Regierungen sollten nicht auf die Forderungen eingehen.

Berlin/Athen – Der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats beim Bundesfinanzministerium, Thiess Büttner, hat die Euro-Staaten davor gewarnt, den Forderungen Griechenlands nachzugeben. Die neue griechische Regierung versuche, mit einer inszenierten Konfrontationsstrategie eine Neuverhandlung der Finanzhilfen zu erzwingen, schreibt Büttner in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe).

„Aus finanzpolitischen Erwägungen heraus sollten sich die europäischen Regierungen aber darauf nicht einlassen – auch wenn es zu einem Austritt Griechenlands aus dem Euro käme“, so der Ökonom.

Sollten die Europäer nachgeben, fürchtet Büttner Schaden für die Glaubwürdigkeit der europäischen Regeln. „Das Zugeständnis, die bestehenden Vereinbarungen aufzugeben, würde aber die im Zuge der Euro-Krise eingerichtete Sicherungsarchitektur beschädigen“, warnt der Ökonom, der an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg lehrt.

Die Euro-Rettungsfonds würden Finanzhilfen für Krisenländer nur unter Auflagen vorsehen. „Würde man dieses Prinzip aufgeben, würden aus Finanzhilfen einseitige Transfers“, so Büttner.

Zwar würde ein Austritt Griechenlands die Euro-Staaten stark belasten. Dies hält Büttner aber für weniger gefährlich, als die Glaubwürdigkeit der Rettungsprogramme und ihrer Konditionen zu beschädigen.

Büttner ist seit kurzem neuer Vorsitzender des unabhängigen Beratergremiums beim Bundesfinanzministerium.

11.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »