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17.02.2016
Bildungspolitik Ex-Kanzler Schröder warnt vor „Ende der offenen Gesellschaft“
Schröder fordert höhere Bildungsinvestitionen.
Düsseldorf – Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat in der Bildungspolitik vor dem „Ende der offenen Gesellschaft“ gewarnt und mehr Investitionen in Bildung gefordert. „Heute hat sich bei vielen Menschen die Erfahrung festgesetzt: Wer aus der Oberschicht kommt, hat es leichter in der Schule als das Unterschichtenkind. Das ist eine gefährliche Entwicklung, weil sie das Ende der offenen Gesellschaft bedeuten kann“, sagte Schröder der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).
„Da müssen wir gegensteuern und das Bildungssystem entsprechend ausstatten“, forderte er. „Das müssen wir übrigens auch wegen der anstehenden Integration der Flüchtlinge und ihrer Kinder tun.“
Integration klappe am besten über Spracherwerb. Das müsse natürlich Schule leisten können, und dafür müssten die Voraussetzungen geschaffen werden. „Die Investitionen in diesem Bereich müssen von der frühkindlichen Erziehung bis hin zu den Universitäten erhöht werden.“
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