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Ursula von der Leyen
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Ex-Heeresinspekteur Von der Leyen hat Glaubwürdigkeit bei Truppe verloren

„Die Reformansätze sind weder neu, noch werden sie viel bewegen.“

Berlin – Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat nach Ansicht des ehemaligen Inspekteurs des Heeres, Bruno Kasdorf, durch ihre Reaktion auf den Fall des terrorverdächtigen Franco A. Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei der Truppe verloren.

Der Fall Franco A. und andere Beispiele für Fehlverhalten in der Bundeswehr seien so „aufgebauscht“ worden, als stünden sie exemplarisch für die gesamte Armee, sagte Kasdorf der „Bild“ (Freitag). „Die Bundeswehr selber hat pauschal kein Haltung- oder Gesinnungsproblem. Haltungs-, Führungs- und Glaubwürdigkeitsprobleme mache ich eher an der Spitze aus.“

Konkret kritisierte Kasdorf, dass die Ministerin medienwirksam Offiziere entlasse, ohne ihnen die Möglichkeit zur Rechtfertigung zu geben. Auch die Durchsuchung der Kasernen nach Relikten aus Wehrmachtszeiten hält Kasdorf für nicht gerechtfertigt. Das Vorgehen diene „wohl eher der Selbstverteidigung und Selbstdarstellung“, sagte der Generalleutnant a.D. „Damit verspielt man das Vertrauen der Truppe. Der Unmut und die Unruhe bei den Soldaten ist beträchtlich.“

Selbst die von der Verteidigungsministerin angekündigten Reformen hält Kasdorf ebenfalls für wenig überzeugend. „Die Reformansätze sind weder neu, noch werden sie viel bewegen“, sagte Kasdorf. „Wenn die Spitze der Bundeswehr künftig vernünftig mit ihren Soldaten umgehen würde, wäre mehr gewonnen.“

12.05.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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