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Flüchtlingsfamilie in einer "Zeltstadt"
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Erstes Quartal 17.000 Visa für Familiennachzug von Irakern und Syrern

Nicht alle Flüchtlinge in Deutschland dürfen ihre Familien nachholen.

Berlin – Im ersten Quartal 2017 haben deutsche Botschaften mehr als 17.000 Visa für den Familiennachzug von Syrern und Irakern nach Deutschland erteilt. Das geht den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstag) zufolge aus einem Bericht hervor, den das Bundesinnenministerium und das Auswärtige Amt dem Innenausschuss des Bundestags vorgestellt haben.

Demnach stellten deutsche Auslandsvertretungen in 2016 insgesamt etwa 50.000 Visa an Syrer und Iraker aus, deren Familienmitglieder bereits nach Deutschland geflohen waren. 2015 lag die Zahl der Visa für Familiennachzug noch bei 25.000.

Nach Angaben der Bundesregierung wurden zudem die Wartezeiten der Antragsteller für ein Visum durch mehr Personal an deutschen Botschaften verkürzt – in den Auslandsvertretungen in der Türkei von zeitweise zwölf Monaten im Jahr 2016 auf nunmehr noch einen Monat; im Generalkonsulat im irakischen Erbil von zeitweise 18 Monaten im vergangenen Jahr auf derzeit etwa sieben Monate.

Starker Andrang herrscht dem Bericht zufolge derzeit bei der Botschaft in Beirut, wo bis zu 100.000 Termine für einen Visumsantrag angefragt seien. Die Wartezeit für Antragsteller beträgt dort demnach neun bis zwölf Monate.

Nicht alle Flüchtlinge in Deutschland dürfen ihre Familien nachholen. Bis März 2018 ist der Familiennachzug für Syrer und Iraker, die sich mit dem Status „Subsidiärer Schutz“ in der Bundesrepublik aufhalten, derzeit ausgesetzt.

Am Donnerstag debattiert der Bundestag über einen Gesetzentwurf der Grünen, mit dem diese Wartefrist für Familiennachzug gestrichen werden soll.

01.06.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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