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Wahlurne Umfrage
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Europawahl Erste Umfragen zur Sitzverteilung

Europaweit bliebe die EVP-Fraktion stärkste Kraft im Europäischen Parlament.

Berlin – Knapp 100 Tage vor der Europawahl veröffentlicht das Europäische Parlament (EP) am Montag erstmals EU-weit Wahlabsichtsbefragungen aus Deutschland und den EU-Mitgliedstaaten und die daraus folgende Sitzverteilung im Parlament nach der Europawahl am 26. Mai. Zwar bleibt die Union stärkste Kraft, dennoch zeichnen sich bei der Verteilung der 96 deutschen EP-Sitze deutliche Veränderungen ab.

Europaweit bliebe die EVP-Fraktion stärkste Kraft im Europäischen Parlament, würde aber statt bisher 217 nur noch 183 Sitze gewinnen. Das geht aus den Wahlabsichtsbefragungen hervor, die das Europäische Parlament am Montag in Berlin, Brüssel und allen EU-Hauptstädten vorgestellt hat. Auch die S&D-Fraktion würde deutlich verlieren, statt bisher 186 Mitglieder des Europäischen Parlaments (MdEPs) würde sie nur 135 MdEPs stellen.

Die ALDE-Fraktion würde mit leichten Zugewinnen (75 statt bisher 68 Sitze) von der viertstärksten zur drittstärksten Fraktion. Größter Gewinner wäre die ENF-Fraktion, die mit 22 zusätzlichen Mandaten vierstärkste Kraft mit insgesamt 59 Sitzen würde.

Die EKR-Fraktion würde nach dem Brexit und der Reduzierung des Europäischen Parlaments von 751 auf 705 Sitze von 75 auf 51 Sitze schrumpfen. Die GUE/NGL-Fraktion, der auch die Abgeordneten der deutschen Partei Die Linke angehören, würde 6 Sitze einbüßen. Sie läge mit 46 MdEPs knapp vor der Grünen-Fraktion mit 45 Sitzen, die 7 Sitze gegenüber der aktuellen Sitzverteilung verlieren würde. Kleinste Fraktion wäre die EFDD mit 43 statt wie bisher 41 Mandatsträgern.

Auch bei der Verteilung der deutschen Sitze würden mit CDU/CSU Parteien der christdemokratischen Fraktion dominieren. Statt bisher 34 hätte die Union nach der Europawahl aber nur noch 29 Sitze. Die Grünen-Fraktion würde mit 18 Sitzen aus Deutschland (17 Bündnis 90/Die Grünen, 1 Piratenpartei) die Fraktion mit den zweitmeisten deutschen Abgeordneten. Die SPD wäre mit 15 MdEPs statt bisher 27 in der S&D-Fraktion vertreten und damit drittstärkste Kraft aus Deutschland.

Die größten Zugewinne an Sitzen könnte die AfD verbuchen. Statt wie bisher mit einem Abgeordneten wäre sie in der EFDD-Fraktion mit 12 MdEPs vertreten. Mit jeweils 8 Sitzen folgten FDP (bisher 3) in der ALDE-Fraktion und die Linke (bisher 8). Da es für Deutschland bei der Europawahl noch keine Sperrklausel gibt, erhielten die ebenfalls in ALDE verorteten Freien Wähler 3 Sitze. Die Partei würde 2 Abgeordnete entsenden (bisher 1), wie bisher entfiele 1 Sitz auf die Tierschutzpartei.

18.02.2019 - newsburger.de

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