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Erste iPad-Tests: Lobgesang und Schönheitsfehler

Cupertino – Wenige Tage vor dem mit Spannung erwarteten US-Start von Apples iPad sind in den USA nun die ersten umfangreichen Tests in renommierten Medien wie der New York Times und dem Wall Street Journal erschienen. Mit Ausnahme von David Pogue von der New York Times fällt das Urteil der Journalisten dabei durchwegs positiv aus. So zeigen sich die Tester von der Geschwindigkeit, der Akkuleistung und dem rein touchbasierten Bedienkonzept begeistert. Wenig überraschend wird die fehlende Kamera sowie die fehlende Flash-Unterstützung kritisiert.

Internet ohne Flash

„Man muss akzeptieren, dass man mit dem iPad nicht das gesamte Internet bei sich hat“, kritisiert etwa Tim Gideon vom PC Magazine. „Die fehlende Kamera ist insofern ärgerlich, da der Bildschirm ideal für Video-Chats geeignet wäre“, so Gideon, der darüber hinaus fehlendes Zubehör wie Kopfhörer und Wischtuch bemängelt. Abgesehen von diesen Schwächen zeigt sich Gideon vom Gesamtkonzept aber sehr angetan. Die virtuelle iPad-Tastatur sei für das Verfassen von längeren Word-Dokumenten mehr als geeignet. „Man kann tatsächlich echte Arbeit mit dem iPad erledigen“, wertet Gideon das iPad als potenziellen Notebook-Ersatz.

Die viel diskutierte Tastatur kommt auch bei Walter Mossberg vom Wall Street Journal gut weg. „In Wahrheit ist das virtuelle iPad-Keyboard komfortabler und zuverlässiger als die gestauchten Keyboards und Touchpads auf vielen Netbooks“, so Mossberg. Auch der WSJ-Journalist ist davon überzeugt, dass das iPad den eigenen Laptop für die meiste Datenkommunikation, passiven Content-Konsum und gewisse Content-Erzeugung ersetzen kann. Um sich ein Urteil zu bilden, müsse man das iPad aber in der Hand gehalten und ausprobiert haben, so Mossberg.

Gespaltene Reaktionen fließen in Testbericht ein

Der bekannte IT-Kolumnist David Pogue hingegen thematisiert die gespaltenen Reaktionen seit der iPad-Präsentation durch Steve Jobs und schreibt zwei völlig konträre Testberichte. Im ersten für die seiner Meinung nach kritische „Techie“-Community, von der Pogue für seine bisherige iPad-freundliche Berichterstattung ungewohnt herbe Kritik einstecken musste, kommt das iPad aufgrund der Flash-Abstinenz, fehlendem Multitasking, der virtuellen Tastatur und anderen fehlenden Features, wie Kamera und USB schlecht weg. „Für weit weniger Geld kann man sich einen Laptop kaufen“, so das lapidare Fazit von Pogue.

Dass der teilweise flapsig verfasste erste Testbericht auch als subtiler Seitenhieb auf sogenannte Technik-Fanboys zu verstehen sein könnte, veranschaulicht Pogue mit seinem Bericht „für alle anderen“. In diesem konstatiert Pogue, dass das überzeugende Apple-Tablet die Einführung einer neuen Gerätekategorie voll und ganz rechtfertige. Wem das Konzept an sich zusage, der werde das iPad lieben. „Die Techies haben recht. Das iPad ist kein Laptop und nicht so gut geeignet um Inhalte zu erzeugen. Um diese zu konsumieren, seien es nun Bücher, Musik, Videos, Web oder auch E-Mails, ist das Gerät hingegen unendlich komfortabel“, so Pogue.

Apple verändert Mainstream-Computing

Edward Baig von USA Today wiederum bezeichnet das Gerät als „Winner“, gibt aber auch zu, dass es auf die Perspektive ankomme, mit der man das iPad betrachte. „Beim iPad geht es weniger darum, was man damit tun kann, sondern darum, wie man es tut. In dieser Hinsicht schreibt Apple das Regelwerk für Mainstream-Computing definitiv um“, so Baig.

In den USA startet der Verkauf der WLAN-Version des iPads diesen Samstag. Die UMTS-Variante soll einige Wochen später auf den Markt kommen. In Deutschland, der Schweiz und einigen anderen Ländern ist der Verkaufsstart für Ende April vorgesehen. Wann das Gerät in Österreich auf den Markt kommen soll, steht noch nicht fest.

02.04.2010 - pte / newsburger.de

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