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Tröglitz
© Hendrik Schmidt über dpa

Ermittlungen nach Brandanschlag Polizei befragt Tröglitzer

Die Beamten suchen so nach Hinweisen auf den oder die Täter.

Tröglitz – Auf der Suche nach den Brandstiftern von Tröglitz geht die Polizei von Tür zu Tür und befragt die Einwohner. Die Beamten der eigens eingerichteten Ermittlungsgruppe mit dem Namen „Kanister“ suchen so nach Hinweisen auf den oder die Täter.

Der Direktor des Landeskriminalamts (LKA), Jürgen Schmökel, bat die Tröglitzer um Unterstützung. Am Dienstag hatten LKA und Innenministerium eine Belohnung in Höhe von 20 000 Euro für Hinweise zur Aufklärung des Anschlags ausgesetzt. Am Ostersamstag hatten Unbekannte in Tröglitz ein Wohnhaus angezündet, in dem Flüchtlinge unterkommen sollten.

Bislang ermittelten die Beamten laut Schmökel in alle Richtungen. Vermutet werde aber, dass der Anschlag aus dem rechten Spektrum kam. Der oder die Täter waren in das Haus eingebrochen und verteilten dort Brandbeschleuniger. Das Feuer machte das Haus unbewohnbar. Zwei Bewohner brachten sich rechtzeitig in Sicherheit. Konkrete Spuren hat die Polizei noch nicht.

In Tröglitz mit seinen rund 2700 Einwohnern hatten Rechtsextreme seit Monaten Stimmung gegen die Asylbewerber gemacht. Wegen der Anfeindungen und aus seiner Sicht mangelnder Unterstützung trat im März Bürgermeister Markus Nierth (parteilos) zurück. Gegen alle Proteste der rechten Szene halten das Land und der zuständige Burgenlandkreis daran fest, in dem Ort 40 Asylbewerber unterzubringen.

08.04.2015 - dpa / newsburger.de

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