newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Hochspannungsleitung
© über dts Nachrichtenagentur

Energiewende Wirtschaft legt eigenen Plan vor

Der BDI greift verschiedene Konzepte auf.

Berlin – Die Wirtschaft will bei der Umsetzung der Energiewende nicht länger auf die Politik warten: Mit umfassenden „Handlungsempfehlungen“ präsentiert der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ein eigenes Konzept.

„Wir erwarten, dass die nächste Bundesregierung innerhalb der ersten 100 Tage mit allen Akteuren einen verlässlichen Fahrplan für die dringend notwendigen Reformen erarbeitet. Unsere Handlungsempfehlungen bieten dafür eine solide Basis“, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe).

Die Kernpunkte der Handlungsempfehlungen, die dem „Handelsblatt“ vorliegen: Damit ausreichend fossile Kraftwerke am Netz bleiben, soll zunächst eine „strategische Reserve“ eingerichtet werden, später sollen Kapazitätsmärkte geschaffen werden. Für neue Windräder oder Photovoltaikanlagen soll es künftig keine festen Einspeisevergütungen mehr geben. Die Betreiber müssten den Strom dann selbst verwerten und erhielten zusätzlich eine Prämie, die sie ersteigern müssen.

Der BDI greift mit seinem Plan verschiedene Konzepte auf und führt sie zusammen. „Unsere Handlungsempfehlungen sind mit allen 38 BDI-Mitgliedsverbänden abgestimmt. Sie vereinen daher ganz unterschiedliche Interessen“, sagt Kerber. Tatsächlich repräsentiert der BDI einerseits solche Unternehmen, die unter der Energiewende zu leiden haben, weil sie steigende Energiekosten schultern müssen. Andererseits spricht er aber auch für die Gewinner der Energiewende, also Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Elektroindustrie, die am Systemumbau verdienen.

Zugleich übt der BDI herbe Kritik an der Politik: Dort herrsche Stillstand, sagte Kerber. „Die Bundesregierung führt die Fäden nicht zusammen. Darum sehen wir es als unsere Pflicht an, die Diskussion voran zu treiben“, sagte Kerber.

19.09.2013 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »