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Energiewende EnBW will konventionelle Stromerzeugung weiter zurückfahren

Die konventionelle Stromerzeugung spiele mittelfristig keine Rolle mehr.

Karlsruhe – Der Stromkonzern Energie Baden-Württemberg (EnBW) will sein Geschäft endgültig auf die Energiewende ausrichten. EnBW setze langfristig nur noch auf die Sparten erneuerbare Energien, Netze und Vertrieb, schreibt das „Handelsblatt“ in seiner Mittwochausgabe unter Berufung auf ein vertrauliches Strategiepapier, in dem Konzernchef Frank Mastiaux die neue Strategie „EnBW 2025“ skizziert.

Die konventionelle Stromerzeugung spiele mittelfristig in den Planungen keine Rolle mehr, heißt es in dem Bericht. Mastiaux will die EnBW, die mit 22.000 Mitarbeitern 19 Milliarden Euro im Jahr umsetzt, als „nachhaltiger und innovativer Infrastrukturpartner“ für Groß- und Privatkunden positionieren. Als solcher soll er mit Windparks, Transport- und Verteilnetzen sowie intelligenten Angeboten für seine Kunden Geld verdienen. Der Konzern will aber auch in andere Infrastrukturbereiche vorstoßen. Dazu gehören etwa der Breitbandausbau, die Elektromobilität oder die Vernetzung ganzer Stadtviertel.

Kohle spielt dagegen keine Rolle mehr: „Wir gehen davon aus, dass die Kohlekraftwerke auf das politisch gewollte Ende zusteuern“, heißt es in dem Papier. Aktuell betreibt EnBW noch acht Kohlekraftwerke mit mehr als vier Gigawatt Leistung. Zudem sind noch zwei Kernkraftwerke und zwei Gaskraftwerke in Betrieb.

Ein Sprecher des Unternehmens bestätigte, dass der Konzern eine neue Strategie erarbeitet hat. Zu Details wollte er sich aber nicht äußern.

Die Neuausrichtung zeigt sich auch in der Finanzplanung: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll zwar bis 2025 von derzeit 1,9 Milliarden Euro auf mehr als drei Milliarden Euro steigen. Die konventionellen Kraftwerke werden dazu aber praktisch nichts mehr beisteuern. Die erneuerbaren Energien sollen den vertraulichen Planungen zufolge dagegen genau wie die Netze 1,3 Milliarden Euro erwirtschaften, der Vertrieb mehr als 600 Millionen Euro.

20.09.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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