newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Abstandsmarkierungen
© über dts Nachrichtenagentur

CDU Laschet warnt vor voreiligen Corona-Lockerungen

Ein gemeinsames Vorgehen sorge für Verbindlichkeit und Verlässlichkeit.

Düsseldorf – In der Coronakrise hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mit Blick auf die Entwicklung der Reproduktionszahl des Robert-Koch-Instituts (RKI) vor voreiligen Lockerungen gewarnt.

„Wir haben uns gemeinsam darauf verständigt, über weitere Maßnahmen erst zu entscheiden, wenn wir valide Zahlen dazu haben, wie sich die ersten Öffnungen ausgewirkt haben. Da diese Zahlen am Donnerstag noch nicht vorliegen, werden wir über mögliche größere gemeinsame Öffnungsschritte frühestens am 6. Mai sprechen können“, sagte Laschet den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).

Die Ministerpräsidenten beraten am Donnerstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einer Schaltkonferenz die Lage.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident machte sich zugleich für eine einheitliche Strategie der Bundesländer stark: Die Bundesregierung habe zwar gerade erst darauf hingewiesen, dass es aufgrund der unterschiedlichen Betroffenheit auch durchaus ein regional unterschiedliches Vorgehen geben kann. „Doch ich bleibe dabei und werbe weiter für Geschlossenheit: Bei den zentralen Fragen im Umgang mit der Pandemie brauchen wir Geschlossenheit im Länderkreis“, so der CDU-Politiker weiter. Ein gemeinsames Vorgehen sorge für Verbindlichkeit und Verlässlichkeit.

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach kritisierte, die nach Ostern verfügten Lockerungen seien „nicht hilfreich“ gewesen. „Mir gefällt das Ganze gar nicht. Die Gefahr eines Rückfalls ist sehr hoch“, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er selbst hätte den sogenannten Shutdown länger durchgezogen.

„Sollte Deutschland bei den Covid-19-Infektionen wieder in ein exponentielles Wachstum geraten, wäre das hoch problematisch. Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als am 6. Mai sehr konservativ zu entscheiden und einige Lockerungen zurückzunehmen“, warnte der SPD-Politiker.

29.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Grüne Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

SPD Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »