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Corona-Testung
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"Beherbergungsverbote" Hausärzte klagen über Ansturm von Testwilligen

„Wir werden bei den Tests wirklich überrannt.“

Düsseldorf – Viele Hausärzte sehen sich derzeit mit einem Ansturm auf ihre Praxen konfrontiert – wegen Corona-Testungen.

Der Präsident des Hausärzteverbands Nordrhein, Oliver Funken, sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe), die neuen Regelungen zu den Beherbergungsverboten führten zu massiven Frustrationen der Patienten. „Die Tests dürfen ja nicht älter als 48 Stunden sein, in der Regel benötigen die Labore, die ja schon am Limit arbeiten, sehr viel länger. Wir empfehlen den Patienten mit Reisewunsch, sich für einen Test direkt an die Labore zu wenden. Das erhöht zumindest die Chance, dass man noch rechtzeitig ein Ergebnis bekommt, das im Urlaubsort auch anerkannt wird.“

Die Hausärzte hätten volles Verständnis dafür, dass Familien nach einem Urlaub lechzten. „Die derzeitige Konkurrenzsituation um die Tests ist dennoch bedenklich. Es darf nicht sein, dass wir Engpässe bei den Tests für symptomatische Patienten kommen“, warnte Funken.

Die Hausarztpraxen, die sich bereit erklärt hätten, die Testungen in der Pandemie vorzunehmen, seien organisatorisch am Limit. „Wir werden bei den Tests wirklich überrannt und müssen die Patienten mit Covid-Symptomen gleich zu den Testzentren schicken. Anders bekommen wir den Ansturm gar nicht mehr bewältigt. Und es leidet leider die Betreuung derer, die mit minder schweren Erkrankungen zu uns kommen und die wir viel zu oft im Hauruck-Verfahren abarbeiten müssen.“

In vielen Bundesländern gelten sogenannte „Beherbergungsverbote“ für Reisende aus Kommunen mit mehr als 50 Infektionen je Woche und 100.000 Einwohner. Aktuell sind rund 17 Millionen Bundesbürger von der Regelung betroffen, mit steigender Tendenz. Durch einen negativen Corona-Test kann man das „Beherbergungsverbot“ umgehen, wobei das Ergebnis aber nicht älter als zwei Tage sein darf.

13.10.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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