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Doppelpack von Jiracek rettet Pflichtsieg
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VfL Wolfsburg Doppelpack von Jiracek rettet Pflichtsieg

3:2 gegen Schlusslicht Freiburg – Mutige Gäste schaffen zweimal Ausgleich.

Wolfsburg – Mit einem schwer erkämpften 3:2 (2:2)-Heimsieges über Schlusslicht SC Freiburg hat sich der VfL Wolfsburg in die erste Tabellenhälfte geschoben und kann wieder auf einen Startplatz im internationalen Fußball hoffen. Dagegen bleibt Freiburg mit nur fünf Punkten das zweitschwächste Auswärtsteam der Liga – nur der VfL mit vier Punkten ist schwächer.

In einer turbulenten Startviertelstunde warf Petr Jiracek mit seinem ersten Tor im VfL-Trikot bereits nach fünf Minuten Freiburgs Defensiv-Pläne über den sprichwörtlichen Haufen. Johannes Flum glich mit dem ersten Freiburger Torschuss in dieser Phase überraschend aus (12.), aber bereits 133 Sekunden später brachte Marcel Schäfer nach feinem Hackentrick von Giovanni Sio den VfL erneut in Front. Sio hatte bei dem Treffer allerdings im Abseits gestanden. Daniel Caligiuri glich in der 38. Minute erneut aus (38.), ehe Jiracek mit seinem zweiten Treffer den VfL auf die Siegerstraße brachte (61.).

Magath setzte voll auf Offensive

Nach drei Heimspielen ohne Gegentor (zwei 1:0-Siege und vor Wochenfrist ein 0:0 gegen Mönchengladbach) erwarteten knapp 23.057 Fans in der minus zehn Grad kalten Volkswagen-Arena (darunter nur reichlich 100 Freiburger) einen Sturmlauf ihrer Grün-Weißen. Trainer Felix Magath hatte erstmals Winter-Neuzugang Sio (kam aus Sion) in die Startelf an die Seite von Mario Mandzukic gestellt und forderte: “Die Heimstärke ist die Grundlage, wenn man internationale Ziele angehen will. Die Mannschaft ist stabiler geworden.”

Davon aber war nach der klaren Überlegenheit in der Startphase nichts mehr zu sehen. Die Freiburger, die gleich vier fehlende Stammspieler ersetzen und die komplette Vierer-Abwehrkette um den nach einer Rotsperre zurückgekehrten Fallou Diagne neu formieren mussten, gaben nach dem 1:2-Rückstand die zugedachte Rolle der Opferlämmer auf. Die von Trainer Christian Streich mit einem Durchschnittsalter von 23,3 Jahren auf das Feld geschickte Mannschaft spielte mutig nach vorne und suchte immer wieder den aus dem kroatischen Zadar gekommenen Stürmer Ivan Santini, der sein Startelf-Debüt gab und eine Großchance vergab (63.).

Starke Freiburger Offensive

Wolfsburg zeigte sich von den mit hohem Laufaufwand offensiv verteidigenden Breisgauern beeindruckt und offenbarte unerwartete Abwehrprobleme. So ergaben sich in einer hochklassigen ersten Halbzeit zusätzlich zu den vier Toren noch zahlreiche erstklassige Chancen. Einmal rettete Freiburgs Youngster Oliver Sorg kurz vor der Torlinie vor dem einschussbereiten Schäfer (39.), und auf der Gegenseite schlug Jiracek einen Lupfer von Caligiuri von der Linie (44.). Die Gäste haderten vor allem mit dem klaren Abseits von Sio vor dem Wolfsburger 2:1: “Wir werden fast in jeden Spiel benachteiligt. Ich weiß nicht, wie sich das in dieser Saison noch ausgleichen soll”, schimpfte Sportdirektor Dirk Dufner in der Halbzeit vor den Sky-Kameras.

Der zweite Abschnitt begann mit dem erwarteten Sturmlauf des VfL. Mandzukic (52.) und Sio (53.) hatten die erneute Führung auf dem Fuß. Immer wieder kurbelten Marcel Schäfer und Ashkan Dejagah auf den Flügeln die VfL-Angriffe an. Die erneute Führung gegen die in dieser Phase einfach zu passiven Freiburger fiel folgerichtig. Erst danach fassten die Gäste wieder Mut, während der VfL von Minute zu Minute ängstlicher wurde. Fast hätten die Freiburger dann auch noch das 3:3 erzielt. Doch nach einem Konter vergab Caligiuri kläglich (78.).

Am Samstagnachmittag kommt es zu folgenden Begegnungen:

Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen, Mainz 05 – Hannover 96, Bayern München – 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen – 1899 Hoffenheim und VfB Stuttgart – Hertha BSC. Das Samstagabendspiel bestreiten Borussia Mönchengladbach und Schalke 04. Die Begegnungen zwischen dem FC Augsburg und dem 1. FC Nürnberg sowie dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV komplettieren am Sonntag den 21. Spieltag.

10.02.2012 - dapd, dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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