newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euroscheine
© über dts Nachrichtenagentur

DIW-Präsident Zur Zeit kein Risiko für einen Währungskrieg

Fratzscher betonte vielmehr die Vorteile der EZB-Politik für Deutschland.

Berlin – Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, glaubt nicht, dass der sinkende Euro-Kurs infolge des geplanten Staatsanleihen-Kaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) in einen Währungskrieg münden könnte.

Zwar habe das geplante Anleihe-Ankaufprogramm zu einer Schwächung des Euro beigetragen, er sehe deshalb aber „zur Zeit kein Risiko für einen Währungskrieg“, sagte Fratzscher dem „Handelsblatt“ (Online-Ausgabe).

„Viele andere Zentralbanken haben ja ähnliche Ankaufprogramme wie die EZB. Und der Euro ist selbst bei seinem jetzigen Wechselkurs nicht deutlich unterbewertet.“

Fratzscher betonte vielmehr die Vorteile der EZB-Politik für Deutschland. „Kaum jemand wird so stark von einem günstigeren Euro profitieren, wie die deutschen Exporteure“, sagte der DIW-Chef. „Denn damit werden ihre Produkte weltweit günstiger und wettbewerbsfähiger, und sie können somit ihre Erträge weiter steigern.“

Ähnlich äußerte sich der Chefvolkswirt der DZ Bank, Stefan Bielmeier. Die aktuell starke Abwertung des Euro gegenüber den wichtigen Währungen ist aus seiner Sicht ein „willkommener Nebeneffekt“ der jüngst beschlossenen Maßnahmen.

„Der schwächere Euro dürfte sich zum einen günstig auf die Wettbewerbsfähigkeit der Euro-Länder auswirken und damit das Exportwachstum stärken. Zum anderen steigen damit auch die Importpreise, was zu einer höheren Inflationsrate beitragen sollte“, sagte Bielmeier dem „Handelsblatt“ (Online-Ausgabe).

„Daher rechne ich nicht damit, dass die EZB sich den aktuellen Entwicklungen an den Währungsmärkten in den Weg stellen möchte.“

24.01.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »