newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Haus in Mönchengladbach
© Marius Becker über dpa

NRW Erneut islamistische Terrorverdächtige festgenommen

Die Verdächtigen seien dem Kampfverband “Auswanderer von Aleppo” zuzuordnen.

Düsseldorf/Karlsruhe – Der Generalbundesanwalt hat in Nordrhein-Westfalen zwei weitere mutmaßliche islamistische Terroristen festnehmen lassen. Die beiden Syrien-Rückkehrer wurden laut Polizei von Spezialeinheiten in ihren Wohnungen in Mönchengladbach und Herford gefasst. Sie leisteten keinen Widerstand.

Die 26 und 27 Jahre alten Verdächtigen sollen im Nahen Osten eine Kampfausbildung durchlaufen und dort ausländischen Terrorvereinigungen angehört haben, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Hinweise auf konkrete Anschlagspläne in Deutschland gebe es nicht.

In Kassel und Offenbach durchsuchte die Polizei zudem die Wohnungen von vier mutmaßlichen Islamisten auf der Suche nach Beweisen. Festnahmen gab es nach Angaben von Staatsanwaltschaft Kassel und Offenbacher Polizei dort nicht.

Die Bundesanwaltschaft rechnet die beiden in NRW Festgenommenen dem Kampfverband „Auswanderer von Aleppo“ zu, der sich nach ihren Angaben Ende 2013 der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeschlossen hat. Zuvor sei der Verband Teil der terroristischen Vereinigung Jamwa gewesen, hieß es. Beide Verdächtige seien Deutsche.

Die Beschuldigten seien im März und im August 2013 über die Türkei nach Syrien gereist und im November 2013 beziehungsweise September 2014 zurückgekehrt. Sie sollen dort logistische Aufgaben wie den Transport von Verpflegung an die Frontlinie übernommen haben. Der 26-Jährige soll zudem für die Propaganda innerhalb seiner Kampfgruppe zuständig gewesen sein.

In Kassel durchsuchte die Polizei die Wohnungen dreier mutmaßlicher Islamisten. Die Männer im Alter von 19, 22 und 23 Jahren sollen den Krieg in Syrien von Deutschland aus logistisch unterstützt oder die Absicht gehabt haben, nach Syrien zu reisen, um dort an Kampfhandlungen teilzunehmen, wie die Staatsanwaltschaften in Frankfurt und Kassel gemeinsam mitteilten. Mögliche Beweismittel wie Computer und Dateien seien sichergestellt worden. Die Beschuldigten blieben auf freiem Fuß, da es keinen dringenden Tatverdacht gebe, der einen Haftbefehl rechtfertige.

In Offenbach wurde die Wohnung eines 17-Jährigen wegen einer Todesdrohung gegen einen islamischen Religionspädagogen durchsucht. Der der salafistischen Szene zugerechnete Jugendliche soll 2014 den Leiter des Zentrums für islamische Theologie in Münster unter falschem Namen per Mail mit dem Tod bedroht haben.

22.01.2015 - dpa / newsburger.de

Weitere Meldungen

Bundeskriminalamt Polizei wirft „Letzter Generation“ 1.200 Straftaten vor

Mitglieder der Protestgruppe "Letzte Generation" sollen in den letzten Jahren laut dem Bundeskriminalamt (BKA) rund 1.200 Straftaten verübt haben, so ein vertrauliches Lagebild. ...

Gesundheit Landgericht weist Klage zu mutmaßlichem Corona-Impfschaden ab

Das Landgericht Rottweil hat eine Klage gegen einen deutschen Impfstoffhersteller wegen eines behaupteten Impfschadens abgewiesen. Das teilte das Gericht am Mittwoch mit. ...

Terrorismus Mehrjährige Haftstrafen für „Gruppe S.“

Karlsruhe Legasthenie-Vermerke in Zeugnissen unter Umständen möglich

Justiz Weitere Anklage nach Attacke auf Asylbewerberheim in Saarlouis

Amokalarm Bedrohungslage an Schule in Hamburg

Gesundheit Niederlage für Suizidwillige vor Bundesverwaltungsgericht

Luftfahrt Hamburger Flughafen wegen Geiselnahme weiterhin gesperrt

Polizeimeldung Betrieb am Flughafen Hamburg eingestellt – Großalarm

GdP Unpolitische „Spaßrandale“ schwer zu verhindern

Polizeimeldung Tatverdächtiger nach Tötungsdelikt an schwangerer Frau festgenommen

Nach Angriff in Fitnessstudio Mutmaßlicher IS-Anhänger vor Gericht

NRW Über 3.000 Autodiebstähle im ersten Halbjahr

Verfahren zu Pro-Palästina-Demos Anwaltverein gegen Priorisierung

Fake Niemand bei Berliner Palästinenser-Protest gestorben

Bericht Angeklagter im Brokstedt-Prozess psychisch krank

Kriminalität Razzia gegen „Reichsbürger“ in mehreren Bundesländern

Sachsen Über 500 Ermittlungsverfahren wegen Schleuserkriminalität

Saarlouis Lange Haftstrafe nach Attacke auf Asylbewerberheim

Parteien BGH bestätigt Versetzung von AfD-Richter in den Ruhestand

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »