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Anshu Jain
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Deutsche Bank Anshu Jain will das Geldhaus nicht alleine führen

„Das möchte ich gar nicht.“

Frankfurt – Der Co-Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, hält es für am besten, wenn mindestens zwei Leute das Geldhaus führen.

Im großen „Zeit“-Interview antwortet er auf die Frage, ob er bereit sei, die Bank allein zu führen, unerwartet deutlich: „Das möchte ich gar nicht. Jürgen Fitschen und ich sind bereits das vierte Co-CEO-Team in der Geschichte der Bank. Dieser Institution mit ihrer Komplexität und ihrer Geschichte tut es am besten, wenn mehr als eine Person verantwortlich ist.“

Gleichzeitig machte Jain klar, dass er auch angesichts der Probleme der Bank nicht ans Aufhören denkt. „Ich werde so lange hier sein, wie ich gebraucht werde“, sagte er.

Jain zufolge ist die Arbeit noch nicht erledigt. Zwar sei die Bank ausgewogener und sicherer geworden, baue eine „Vermögensverwaltung von Weltklasse“ auf und sei „eine der wenigen, wenn nicht die einzige mit Sitz in Europa, bei der es sich immer noch um eine globale Institution handelt“. Dennoch „konnten unsere Investoren noch nicht die Renditen erreichen, die sie sich wünschen“.

Jain nennt vor allem zwei Faktoren, die den Börsenwert unten hielten und einige Analysten skeptisch machten. Einmal die Verschuldung. Zwar sei die Leverage Ratio mit 3,5 Prozent im Rahmen der derzeitigen Vorschriften. „Es besteht jedoch die Ansicht, dass für einige der weltweit größten Banken die geforderte Quote steigen könnte.“

Zum anderen die Rechtsstreitigkeiten, „die sich noch verschärft haben, weil einige europäische Banken milliardenschwere Vergleiche mit US-Behörden wegen Sanktionsverstößen schlossen.“

„Geben Sie uns etwas Zeit, dann wird sich das anders darstellen“, so Jain.

18.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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