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Tomic Der Hype um Tomic erhält neuen Schub

Der australische Tennis-Teenager trifft nach seinem zweiten Fünfsatzsieg im Achtelfinale auf Federer.

Melbourne – Die 15.000 Zuschauer in der Rod-Laver-Arena erhoben sich von ihren Sitzen und feierten ihren jugendlichen Helden mit Ovationen im Stehen. Nach dem nervenaufreibenden 4:6, 7:6 (7:0), 7:6 (7:6), 2:6, 6:3-Sieg gegen den ukrainischen Tennistrickser Alexander Dolgopolow in der dritten Runde der Australian Open geht der Hype um Bernard Tomic weiter. Zumindest noch zwei Tage lang wird der in Stuttgart geborene 19-Jährige die Schlagzeilen bestimmen, dann könnte es vorbei sein mit Titelfotos und Stabreimen vom “Comeback Kid” und dem unaufhaltsamen “Tomic Train”. Der Herausforderer von der Gold Coast steht am Sonntag gegen Roger Federer, der wie Rafael Nadal sein Drittrundenmatch in drei Sätzen gewann, vor einer Herkulesaufgabe.

Der Schweizer, der den ersten Vergleich gegen den Teenager im Davis Cup im vergangenen Jahr in vier Sätzen für sich entschied, hat durchaus Respekt vor Tomic. “Dass er noch so jung ist und er sein Spiel verändern und verbessern kann, macht ihn zu einem Mysterium”, sagte Federer. Nicht nur der 16-malige Grand-Slam-Sieger prophezeit dem Mann mit dem großen Spielwitz und dem noch größeren Selbstbewusstsein eine glänzende Zukunft, auch John McEnroe sieht in ihm einen Champion in spe.

Federer, der viermal in Down Under triumphierte, ist Tomics Idol. “Ich habe Roger immer bewundert, von ihm habe ich mir den Slice abgeguckt. Gegen ihn muss ich mein bestes Tennis spielen, wenn ich eine Chance haben will”, sagte der junge Mann mit dem Starpotenzial, der wieder auf die Unterstützung durch die Zuschauer setzt. “Das pumpt dich auf und macht dich heiß, den nächsten Punkt zu gewinnen”, sagte Tomic. Im Gegensatz zu Sam Stosur, die am Erwartungsdruck scheiterte und in der ersten Runde ausgeschieden ist, saugt Tomic aus der an Hysterie grenzenden Begeisterung Zusatzkräfte. Tomic soll die Sehnsucht einer ganzen Nation nach dem ersten Titelgewinn beim Heim-Grand-Slam sei 34 Jahren erfüllen.

Seit er im vergangenen Jahr in Wimbledon das Viertelfinale erreichte, ist das nicht an Minderwertigkeitskomplexen leidende Einwandererkind auf dem Weg zum Superstar. Er hat noch keine Titel gewonnen und wird in der Weltrangliste auf Position 38 geführt, aber besitzt bereits fünf hoch dotierte Sponsorenverträge. Mit Tomic, der sich selbst als einen “smarten und taktisch versierten” Spieler charakterisiert, identifiziert sich ganz Australien. Was dem eigenwilligen Charakter Lleyton Hewitt nicht gelang.

20.01.2012 - dapd / newsburger.de

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