newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Gläubige Muslime beim Gebet in einer Berliner Moschee
© über dts Nachrichtenagentur

de Maiziere Kirchen sollen sich an Islamdebatte beteiligen

Der Innenminister bekräftigte seine Ablehnung der Burka.

Berlin – Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat die die Kirchen aufgefordert, sich an der Islamdebatte zu beteiligen.

„Mich stört erstens, dass die Kirchen das Thema Islam zu sehr dem Staat überlassen und selber in der Debatte kaum aktiv sind“, sagte der Bundesinnenminister der „Zeit“.

Zu Beginn des Evangelischen Kirchentags am Mittwoch in Berlin übte er auch Kritik am Kirchenasyl. Ihn störe „der kirchliche Umgang mit der harten Seite des Asylrechts, also mit Rückführung und Abschiebung“. Es könne nicht nur eine Willkommenskultur geben, „sondern in einem Rechtsstaat muss es auch Akzeptanz für eine Abschiebekultur geben“.

Mit Blick auf den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, sagte der Minister: „Ich vermisse bei vielen Kirchenvertretern die Einsicht, dass beides dazugehört: Bleibendürfen und Gehenmüssen.“ De Maizière ist selbst aktives Mitglied der evangelischen Kirche.

Zur Islamdebatte sagte er: „Ich wünsche mir mehr kirchliche Wortmeldungen zu strittigen Fragen“. Dazu gehöre, „wie ein aufgeklärter europäischer Islam aussehen soll und wo die Religionsfreiheit endet – auch die der Muslime“.

Der Innenminister bekräftigte seine Ablehnung der Burka, die nicht zu Deutschland gehöre: „Sie widerspricht unserer europäischen Gepflogenheit, Gesicht zu zeigen. Und sie steht für eine Art der Religionsausübung, die nicht verbindet, sondern trennt.“

23.05.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Die meisten Corona-Hilfsprogramme des Staates haben laut dem Ifo-Institut ihr Ziel erreicht. Das Institut teilte mit, dass diese Einschätzung auf einer umfassenden Analyse der Inanspruchnahme der verschiedenen Programme beruht. ...

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Für FDP-Fraktionschef Christian Dürr ist der Begriff "deutsche Leitkultur" im neuen Grundsatzprogramm der CDU "zu schwammig" formuliert. Es bleibe unklar, was genau darunter zu verstehen sein soll, sagte Dürr dem Sender ntv. ...

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Gesundheit Arbeitgeberverband Pflege will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

Religion Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Gesundheit Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Parteien Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Parteien Linnemann nennt CDU „wieder regierungsfähig“

Unternehmen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Wirtschaft Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

Integration Reform könnte Einbürgerungsverfahren verlängern

Steuern Lemke bezeichnet Haushaltsverhandlungen als „schwierig“

Wissing FDP will „absolut“ in Regierung bleiben

Internet Faeser hofft auf baldige Einigung bei Speicherung von IP-Adressen

Wirtschaft Esken macht im Haushaltsstreit Druck auf Lindner

Integration Hannovers OB fordert Kurswechsel in Migrationspolitik

Parteien SPD-Parteitag beendet

Wirtschaft Hüther hält neue Notlage für „verfassungsrechtlich fragwürdig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »