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Datenökonomie Stifterin Mohn plädiert für europäischen Weg

„Wir haben eigentlich alle Zutaten und machen nichts daraus.“

Gütersloh – Die Stifterin Brigitte Mohn plädiert für einen europäischen Weg in der Datenökonomie. Sie findet, dass Deutschland und Europa sich bei Innovationen zur Künstlichen Intelligenz „gerade gegenüber Konkurrenten wie China oder den USA“ klar profilieren und eine führende Rolle übernehmen können, berichtet das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe).

Brigitte Mohn ist Mitglied im Vorstand der Bertelsmann-Stiftung und der Bertelsmann-Verwaltungsgesellschaft und Aufsichtsrätin von Bertelsmann. Die 54-Jährige ist gut vernetzt und sieht gute Voraussetzungen für den Standort Deutschland: „Wir haben eigentlich alle Zutaten und machen nichts daraus“, sagte Mohn dem „Handelsblatt“. Das Resultat sei, dass die EU im internationalen Vergleich als Innovationsraum derzeit deutlich hinter den USA oder Ländern wie Südkorea oder Japan zurückbleibe.

Mohn mahnt, dass auch das Unternehmertum gezielt gefördert werden müsse. Sie denkt dabei vor allem an Innovationen im Bereich der „Künstlichen Intelligenz, die human und umweltfreundlich sind und zu den demokratischen Werten offener Gesellschaften besonders passen“.

Sie skizziert, wie Daten zum Beispiel in China genutzt würden: „Zur Stabilisierung des politisch-wirtschaftlichen Systems und auch zur Steuerung der Gesellschaftsentwicklung“. In den USA fehle dagegen das „ethische Rückgrat“, man konzentriere sich dort auf den maximalen Shareholder-Gewinn. Europa dagegen stehe für „Rechtssicherheit, Freiheitsinanspruchnahme und Datensouveränität des Bürgers.“ Europa könne daher einen dritten Weg aufzeigen, sagte die Familienunternehmerin.

08.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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