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Serbien Dänemark zum zweiten Mal Handball-Europameister

Finalsieg gegen Gastgeber Serbien – Landin und Hansen überragend.

Hamburg/Belgrad – Dänemarks Handballer haben der lautstarken Hölle von Belgrad getrotzt und sich in Serbien ihren zweiten EM-Titel nach 2008 gesichert. Der Vizeweltmeister gewann im Endspiel am Sonntag 21:19 (9:7) gegen den Turnier-Gastgeber und qualifizierte sich damit auch für die Olympischen Spiele in London. Die Serben müssen sich nun hingegen noch durch eines der drei Ausscheidungs-Turniere im kommenden April kämpfen. Der dritte Platz bei der EM ging an Kroatien, das im “kleinen Finale” zu einem 31:27 (13:12) gegen Spanien kam.

Vor rund 20.000 zum Teil fanatischen Zuschauern in der Belgrad Arena war Mikkel Hansen mit neun Toren erfolgreichster dänischer Werfer, bei Serbien zeigte sich Rajko Prodanovic mit vier Treffern am zielsichersten. Über den Titelgewinn der Dänen freute sich derweil auch der WM-Achte Polen, der nun anstelle des neuen Europameisters an der Olympia-Qualifikation teilnimmt. Bei einem serbischen Triumph wäre Slowenien nachgerückt. Die deutsche Mannschaft hatte ihre Chancen auf ein Ticket nach London durch den siebten Platz bei der EM verspielt.

Die Serben gingen mit zwei zusätzlichen Motivationsschüben in das Finale. Kurz zuvor hatte der Tennis-Weltranglistenerste Novak Djokovic die Australian Open gewonnen, zudem triumphierten die Wasserballer bei der EM in Eindhoven. Wirkliche Leichtigkeit verliehen die Erfolge der Landsleute den Handballern jedoch nicht. Im Abschluss wirkte man fahrig und nervös. Kapitän Momir Ilic, der vor dem Endspiel zum “wertvollsten Spieler” (MVP) des Turniers gekürt worden war, und sein künftiger Kieler Teamkollege Marko Vujin blieben nahezu wirkungslos.

So entwickelte sich eine Abwehrschlacht mit zwei überragenden Torhütern. Serbiens Darko Stanic und der Däne Niklas Landin brachten ihre Gegenspieler mit zahlreichen Paraden fast zur Verzweiflung. Zur Pause hatten beide Keeper jeweils mehr als die Hälfte der Würfe auf ihr Tor abgewehrt – eine überragende Quote.

Da Dänemark sich phasenweise zumindest ein wenig zwingender zeigte, ging der Vizeweltmeister in der bis dahin äußerst torarmen Partie mit zwei Treffern Vorsprung in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Dänen die bessere Mannschaft und gewannen vor allem dank des im Angriff überragenden Hansen verdient.

29.01.2012 - dapd / newsburger.de

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