newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Barbara Hendricks
© über dts Nachrichtenagentur

CSU Hasselfeldt kritisiert Zwischenlager-Konzept von Hendricks

CSU-Politikerin zog in Zweifel, dass der Zwischenlagerstandort Isar klug gewählt sei.

Berlin – CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) für ihr Vorhaben, Atommüll auch in Bayern zwischenzulagern, scharf kritisiert. „Es kann doch nicht richtig sein, die Menschen in einer solchen Frage vor vollendete Tatsachen zu stellen“, sagte Hasselfeldt der „Welt“. Die CSU-Politikerin zog außerdem in Zweifel, dass der Zwischenlagerstandort Isar klug gewählt sei. Auf dem Weg nach Niederbayern müssten die Castorbehälter „einmal durch das ganze Land transportiert werden“.

Hendricks hatte zuvor ein Konzept für die Rückholung von Atommüll aus dem Ausland vorgelegt, das Transporte auch zum Atomkraft-Standort Isar bei Landshut vorsieht. Hoch radioaktiver Abfall soll zudem nach Brokdorf (Schleswig-Holstein), Philippsburg (Baden-Württemberg) und Biblis (Hessen) gebracht werden.

Während die Landesregierungen von Baden-Württemberg (Grün-Rot), Hessen (Schwarz-Grün) und Schleswig-Holstein (Rot-Grün) bereits Zustimmung signalisierten, kamen aus Bayern empörte Reaktionen.

Die Umweltministerin machte deutlich, dass der Atommüll auch gegen den Willen der betreffenden Landesregierungen eingelagert werden kann. Bayern habe „über Jahrzehnte hinweg von der Atomenergienutzung profitiert, mehr als jedes andere Bundesland“, betonte Hendricks. „Ich erwarte, dass Bayern sich nun auch seiner Mitverantwortung für die Lösung dieses Problem stellt.“ Es sei nicht zu viel verlangt, wenn sich das Land mit neun Castoren an der Zwischenlagerung des Atommülls beteilige.

24.06.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »