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Corona-Warn-App Grüne und FDP kritisieren Bundesregierung

„Unsere Gesundheitsämter brauchen die App und zwar schnell.“

Berlin – Die Entscheidung der Bundesregierung, die geplante Corona-Warn-App nun federführend von der Deutschen Telekom und dem Softwarekonzern SAP entwickeln zu lassen, stößt auf Kritik.

Der Grünen-Wirtschaftspolitiker Dieter Janecek warf der Bundesregierung „mangelnde Koordination und Kommunikation“ vor: „Die Frage der Softwarearchitektur ist immer noch nicht geklärt, und nun kommen mit Telekom und SAP noch neue Partner für die Entwicklung ins Spiel“, sagte Janecek dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe).

Er forderte von der Bundesregierung, jetzt eine „Technologie-Task-Force“ einzusetzen und endlich das Tempo bei der App-Entwicklung zu erhöhen. „Unsere Gesundheitsämter brauchen die App und zwar schnell“, so der Grünen-Politiker weiter.

Der Vorsitzende des Digitalausschusses im Bundestag, Manuel Höferlin (FDP), kritisierte, dass die Bundesregierung „wieder einmal unsere innovative und agile Start-up-Szene außen vor lässt und nur auf die großen Unternehmen setzt“. Diese müssten bei der Entwicklung „unter Umständen von vorne anfangen, während einige Start-ups bereits seit Wochen mit Hochdruck an einer fertigen Lösung arbeiten“, sagte Höferlin dem „Handelsblatt“.

Die Bundesregierung solle jetzt nicht in das „typisch deutsche Muster“ verfallen, das Rad neu erfinden zu wollen. „Sonst kommt der Impfstoff tatsächlich noch vor der App“, so der FDP-Bundestagsabgeordnete weiter.

Es gehe jetzt „vor allem darum, dass wir die verlorene Zeit aufholen und schnell zu einer praktikablen Lösung kommen, die alle Voraussetzungen erfüllt“, sagte Höferlin.

28.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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