KMK-Präsidentin Corona-Schutzmaßnahmen für Schulen nicht in Frage stellen
Fallzahlen der gefährlicheren Delta-Variante des Coronavirus werden größer.
Berlin- Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD), warnt vor frühzeitigen Festlegungen auf weitere Einschränkungen des Regelunterrichts in den Schulen nach den Sommerferien: „Die KMK hat für Präsenzunterricht plädiert und das sollte nicht vorzeitig in Frage gestellt werden“, sagte sie dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe).
Weil die Fallzahlen der ansteckenderen und gefährlicheren Delta-Variante des Coronavirus größer werden und Kinder weiter überwiegend ungeimpft gegen die Erkrankung an Covid-19 sind, fordern Politiker und Virologen eine gute Vorbereitung des Schulanfangs nach den Sommerferien. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass Maskenpflicht oder Wechselunterricht im Herbst wieder notwendig werden könnten.
Die Linken-Bildungspolitikerin im Berliner Abgeordnetenhaus Regina Kittler sagte dem „Tagesspiegel“, man müsse die Inzidenzwerte in den Ferien beobachten und bei einem Anstieg könne es „auch sein, dass es zu Schulbeginn zum Teilungsunterricht kommt“.
Auch die Berliner Bildungsverwaltung schließt nicht aus, „dass bei Infektionsgeschehen einzelne Schulen wieder in den Wechselunterricht übergehen“: Das müsse dann „schulgenau“ entschieden werden, sagte der Sprecher von SPD-Bildungssenatorin Scheeres, Thorsten Metter, dem „Tagesspiegel“.
Für die Berliner Schulen ist in den ersten Wochen nach den Sommerferien eine Masken- und Testpflicht geplant.
21.06.2021 - newsburger.de