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Carlo Ancelotti
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Carlo Ancelotti Bei Bayern ist ein Wissen über das Spiel versammelt das einmalig ist

Auszüge aus dem Buch „Quiet Leadership“ des neuen Bayern-Trainers.

Hamburg – Seine sportliche Bilanz ist über alle Zweifel erhaben: drei Champions-League-Siege mit dem AC Mailand und Real Madrid, dazu Landesmeister-Titel in Italien, England, Spanien. Doch was erwartet die Bayern-Profis, wenn Carlo Ancelotti im Juli seinen Dienst als neuer Trainer in München antritt? Wer ist der Mann, wie tickt er, was treibt ihn an? Die Antwort gibt der 56-Jährige aus Reggiolo in der Emilia-Romagna im stern, der in seiner neuen Ausgabe exklusiv Auszüge aus Ancelottis Buch „Quiet Leadership – Wie man Menschen und Spiele gewinnt“ abdruckt.

Darin gibt sich Ancelotti als Anhänger eines „ruhigen und zurückhaltenden Führungsstils“ zu erkennen. „Wer ruhig und überlegt handelt, Vertrauen aufbaut und besonnen Entscheidungen trifft, seinen Einfluss und seine Überzeugungskraft einsetzt und eine Aufgabe professionell angeht, der verströmt Macht und Autorität“, heißt es in dem Buch, das am 26. Mai im Münchner Knaus-Verlag erscheint.

Ancelotti weiß um den Respekt, den er sich durch seine Titel und die erfolgreiche Karriere als Spieler und Trainer erworben hat. „Aber wichtiger ist das andere: Ich respektiere die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite. Die Leute trauen mir zu, dass ich das Richtige tue, so wie ich darauf vertraue, dass sie ihre Rolle in der Organisation wahrnehmen.“

Als Beispiel für seinen ruhigen Führungsstil führt Ancelotti ausgerechnet einen Mafia-Boss an: Vito Corleone aus dem „Paten“. Der Film zeige, dass die beiden wichtigsten Dinge Respekt und ruhige Autorität seien. „Vito Corleone ist eine Führungspersönlichkeit, an der man sich orientieren kann, weil er von allen respektiert wird – von der Familie, den Freunden, den Leuten, die mit ihm zusammenarbeiten, und sogar von seinen Feinden“, schreibt der italienische Meister-Trainer, besteht dabei aber ausdrücklich darauf, die kriminellen Machenschaften der Mafia damit nicht verharmlosen zu wollen.

Ancelotti beleuchtet im stern-Vorabdruck ebenfalls die unterschiedlichen Fußballkulturen, die er in seiner Tätigkeit in ganz Europa erlebt hat. Besonders angetan ist er dabei von den englischen Spielern, deren „professionelle Einstellung über alle Zweifel erhaben“ sei: „Wenn ich in den Krieg ziehen müsste, würde ich mit den Engländern ziehen, nicht mit den Italienern oder den Franzosen“, so Ancelotti.

Seinen neuen Klub, den FC Bayern, lobt der Fußballtrainer in den höchsten Tönen: „Bei Bayern ist ein Wissen über das Spiel versammelt, das weltweit einmalig ist. Alle Leute dort haben auf jeder Ebene Großartiges geleistet – als Spieler, Trainer, Manager“, so Ancelotti.

Und wie werden die Bayern in der neuen Saison taktisch auftreten? Auch darauf gibt Ancelotti im stern eine erste Antwort: Derzeit sei die Identität des Klubs eng an Guardiolas Stil ausgerichtet: Spielkontrolle durch Ballbesitz. „Ich persönlich bin nicht so darauf fixiert, aber ich muss darauf achten, eine erfolgreiche Struktur und Spielweise nicht zu destabilisieren. Dies ist eine weitere Herausforderung, die ich mit Begeisterung annehme“, so Ancelotti.

18.05.2016 - newsburger.de

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