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Cannabis für Schwerkranke Politiker warnen vor Legalisierung „durch die Hintertür“

„Alles andere wäre eine Verharmlosung.“

Berlin – Gesundheitspolitiker von Union und SPD haben die Forderung von Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne), weiche Drogen generell zu legalisieren, scharf zurückgewiesen.

„Zur Behandlung schwer kranker Schmerzpatienten kann eine Cannabis-Behandlung mit klaren Dosierungsregeln zwar geeignet sein“, sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Karl Lauterbach der „Welt am Sonntag“. „Aber es darf nicht der Versuch unternommen werden, jetzt durch die Hintertür Cannabis zu legalisieren.“ Medizinische Behandlung und privater Konsum dürften nicht miteinander vermischt werden.

Ähnlich argumentierte der CDU-Gesundheitspolitiker Jens Spahn. „Cannabis als Medikament für schwerkranke Patienten ist sinnvoll. Das ändert nichts daran, dass Cannabis als Rauschdroge gerade für junge Menschen Sucht und Entwicklungsstörung bedeuten kann“, sagte Spahn, der auch Mitglied im CDU-Präsidium ist, der „Welt am Sonntag“. „Deswegen kann es nur eine betäubungsrechtliche Ausnahmeregelung geben. Alles andere wäre eine Verharmlosung.“

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, die CSU-Politikerin Marlene Mortler, hatte einen leichteren Zugang zu Cannabis-Produkten für Schwerkranke angekündigt – was Roth als ersten Schritt zu einer generellen Freigabe weicher Drogen deutete.

„Ich komme aus Bayern, und wenn man gleiche Rechte als Grundprinzip nimmt, dann wird es höchste Zeit für die Legalisierung von Cannabis“, sagte die einstige Grünen-Vorsitzende der „Welt“. „Ich meine, das Oktoberfest ist eine offene Drogenszene mit sechs Millionen Menschen, die sich betrinken.“ Bei Mortlers Haltung, Cannabis zu medizinischen Zwecken zuzulassen, sei „noch Spielraum“.

08.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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