newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bundeswehrsoldat in Afghanistan
© über dts Nachrichtenagentur

Bundeswehrstudie Mehrheit für Beteiligung an internationalen Einsätzen

Meinungsbild der Bundesbürger hat sich gedreht.

Berlin – Eine deutliche Mehrheit der Deutsche ist für eine Außen- und Sicherheitspolitik, die sich an internationalen Einsätzen beteiligt. Das belegt eine Studie der Bundeswehr, über die die „Bild am Sonntag“ berichtet. Demnach finden zwei Drittel (66 Prozent), dass Deutschland bei der Bewältigung von Krisen mithelfen sollte. Gerade einmal 27 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass man sich eher auf die eigenen Probleme im Land konzentrieren sollte.

Damit hat sich seit 2013 das Meinungsbild der Bundesbürger gedreht. Vor zwei Jahren wollten 43 Prozent eine Beteiligung Deutschlands an internationalen Missionen, 45 Prozent waren hingegen dafür, dass sich Deutschland raushält.

Das „Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr“ erstellt jedes Jahr eine Studie über die Haltung der Deutschen gegenüber der Bundeswehr und Militäreinsätzen. Dafür befragt das Meinungsforschungsinstitut Emnid repräsentativ ausgewählte Bundesbürger.

Ebenfalls gewandelt hat sich die Meinung der Deutschen zur Bundeswehr. Jeder zweite Bürger (51 Prozent) fordert, dass die Ausgaben für Verteidigung erhöht werden müssen. 31 Prozent wollen eine Beibehaltung, nur 13 Prozent fordern, dass weniger Steuergeld für Verteidigung ausgegeben wird. Vor zwei Jahren wünschten sich gerade einmal 19 Prozent mehr Geld für die Truppe (53 Prozent waren für einen stagnierenden Wehretat, 18 Prozent für eine Senkung).

Auch die Forderung nach mehr Soldaten ist auf einem neuen Höchststand. 45 Prozent der Deutschen sagen, dass die Bundeswehr mehr Kämpfer braucht (2013: 18 Prozent). 36 Prozent wollen eine gleich große Armee (2013: 55 Prozent). Lediglich 14 Prozent wünschen sich eine Truppenreduzierung (2013: 18 Prozent).

Die Verfasser der Studie erklären diesen Meinungswandel mit den „veränderten Sicherheits- und Bedrohungswahrnehmungen“.

15.11.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »