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Soldat übt Festnahme
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Bundeswehr Wehrbeauftragter will Reform der Grundausbildung

„Die Grundausbildung der Bundeswehr ist insgesamt reformbedürftig.“

Berlin – Nachdem bei einer Marschübung in der Kaserne Munster ein Offiziersanwärter verstorben ist und drei weitere Soldaten kollabiert waren, mahnt der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels, eine Reform der Grundausbildung der Bundeswehr an.

Bartels sagte „Bild am Sonntag“: „Die Grundausbildung der Bundeswehr ist insgesamt reformbedürftig. Wer sich für Kampftruppen gemeldet hat, muss körperlich manches können, was U-Boot-Leute, Fernmelder oder Techniker eines Luftwaffengeschwaders nicht durchhalten müssen.“ Nicht jeder müsse die gleiche Marschstrecke mit dem gleichen schweren Gepäck leisten können.

Bartels: „Die Infanterie zu Fuß ist nicht mehr das Maß aller Dinge.“ Wichtig sei es aber, die Soldatenfitness durch Dienstsport und Fitnessstudios in den Kasernen zu fördern.

Unterdessen wurde bei der Bundeswehr ein weiterer Fall von zusammengebrochenen Soldaten bekannt. Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ erlitten beim Einzelkämpfer-Lehrgang in Hammelburg am 13. September 2016 vier Soldaten einen Belastungshitzeschlag. Drei mussten per Rettungshubschrauber abtransportiert werden, ein Soldat wurde sogar ins künstliche Koma versetzt.

Ein Sprecher des Heeres bestätigte den Vorfall und erklärte, dass nach einer bundeswehrinternen Untersuchung des Falles die Bedingungen des Eingangstest entschärft wurden. Die Zeitvorgabe für die Hindernisbahn sei gestrichen worden, für den 3.000-Meter-Gepäcklauf bekämen die Lehrgangsteilnehmer eine verlängerte Richtzeit.

20.08.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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