newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bundeswehr Oberst soll falsche Befehle gegeben haben

Kabul/Berlin – Der Isaf-Offizier Oberst Georg Klein, der den Befehl für den tödlichen Luftangriff in Afghanistan gegeben hatte, soll schwere Fehler begangen haben. So lehnte er es anscheinend ab, die Menschenansammlung bei den zwei entführten Tanklastwagen vor einem unmittelbar bevorstehenden Luftangriff zu warnen.

Die Besatzung der F-15-Jagdbomber soll den deutschen Oberst und seinen Fliegerleitoffizier in Kunduz gefragt haben, ob sie mit ihren Jets nicht zunächst im Tiefflug über die Tanker donnern sollten, schreibt der „Spiegel“ am Montag. Eine solche Demonstration der Stärke, „Show of Force“ genannt, hätte möglicherweise Taliban-Kämpfern, aber auch Zivilisten eine Chance zur Flucht gegeben. Klein lehnte dies aber anscheinend ab.

Auch die Frage der Piloten, ob eine akute Bedrohung, ein sogenannter „imminent threat“, vorliege und die eigenen Truppen Feindberührung, genannt „troops in contact“, hätten, ließ der Oberst mehrfach durch seinen Fliegerleitoffizier mit einem knappen „confirmed“ bestätigen. Tatsächlich waren aber nach derzeitigem Kenntnisstand keine Truppen aus dem Feldlager in Kunduz ausgerückt, um die Lage im rund sechs Kilometer entfernten Flussbett zu erkunden, in dem sich die Tanker bereits Stunden vor dem Luftangriff festgefahren hatten.

Unterdessen forderte US-General Stanley McChrystal in seinem 60-Tage-Report, den er in der vergangenen Woche im Nato-Rat vorstellte, eine Verstärkung des zivilen Engagements. Außerdem plant der General nach eine Einteilung Afghanistans in Gefahrenzonen von Stufe 1 bis 3. Als klares Ziel benennt McChrystal auch die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte. Bis zum Jahr 2013 sollen rund 250.000 afghanische Soldaten und 160.000 Polizisten ausgebildet werden.

19.09.2009 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Die Bundeswehrbeauftragte, Eva Högl (SPD), erwartet, dass der Bundestag den Veteranentag mit einer großen Mehrheit verabschieden wird. Sie äußerte am Donnerstag im rbb24 Inforadio, dass der vorgesehene Gedenktag am 15. Juni parteiübergreifend beschlossen worden sei. ...

Schnellstrecke gesperrt Keine direkten ICE-Verbindungen von und nach Frankfurt

Im Sommer, vom 16. Juli bis zum 16. August, wird auf der ICE-Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt/Main der Zugverkehr eingestellt. In dieser Zeit werden auf der etwa 135 Kilometer langen Hauptstrecke zwischen Siegburg/Bonn und dem Frankfurter Stadion die ...

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Sachsen-Anhalt Deutlich mehr Prostituierte gemeldet

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Online-Shopping Jeder zehnte Artikel wird zurückgesendet

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »