newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bundesinnenministerium
© über dts Nachrichtenagentur

Bundesinnenministerium Tübinger Bauzwang ist gut

„Viele Kommunen haben das Instrument gescheut.“

Berlin – Im Kampf gegen die Wohnungsnot schlägt sich das CSU-geführte Bundesinnenministerium auf die Seite von Boris Palmer (Grüne), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen.

„Ich finde den Ansatz von Boris Palmer ausgesprochen interessant“, sagte die neue für den Bau zuständige Staatssekretärin im Innenministerium, Anne Katrin Bohle, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochsausgabe).

Palmer will Eigentümer unbebauter Grundstücke vor die Wahl stellen, die Flächen entweder zu bebauen oder an die Stadt zu verkaufen. Bohle findet das gut. „Viele Kommunen haben das Instrument gescheut, weil es natürlich Kapazitäten erfordert. Aber es ist die Mühe wert“, so Bohle weiter. Ein Grundstück für sich oder die Familie aufzuheben, sei legitim, aber nur für eine begrenzte Zeit und „nicht für jede Form von Eventualität“.

Als Erfolg wertet die Staatssekretärin das im Herbst eingeführte Baukindergeld: 83.000 Familien hätten bislang eine Zusage von der staatlichen Förderbank KfW erhalten. 8.000 von ihnen bekämen bereits Geld. Eine interne Auswertung des Ministeriums zeigt, dass knapp 60 Prozent von ihnen ein zu versteuerndes Haushaltseinkommen von 40.000 Euro oder weniger im Jahr haben. Ein Drittel der Empfänger verdiene sogar weniger als 30.000 Euro im Jahr.

In 84 Prozent der Fälle kauften die Menschen bestehende Immobilien, in 16 Prozent der Fälle gehe es um Neubauten, heißt es in der Auswertung weiter. „Man sollte auch nochmal über die Variante nachdenken, das hälftig aufzuteilen“, sagte Bohle der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ mit Blick auf die umstrittenen Maklerkosten bei Immobilienkäufen.

Auch für eine Deckelung der Provision sei sie offen. „Es sollte da keine grundsätzlichen Denkverbote geben“, so die Staatssekretärin im Innenministerium weiter.

17.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Der CSU-Abgeordnete und Justiziar der Unionsfraktion, Michael Frieser, kritisierte am Dienstag im rbb24 Inforadio die Bundesregierung. Er beschuldigte sie, Oppositionsparteien wie die CSU und die Linke aus dem Bundestag drängen zu wollen. Dies geschieht vor dem ...

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

Die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann, appelliert an die Ampelkoalition, ihre Wirtschaftspolitik zu überdenken und den Streit innerhalb der Koalition zu beenden, um der Wirtschaft des Landes neuen Antrieb zu verleihen. ...

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

Linnemann CDU „wieder regierungsfähig“

Haushaltsverhandlungen Rufe aus SPD nach höherem Bahn-Eigenkapital

Haushaltsstreit Ökonom Fratzscher befürwortet neues Sondervermögen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »