newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Bund fehlt Geld für Ausbau des Schienennetzes

Berlin – Sämtliche Überlegungen zum künftigen Ausbaubedarf des Schienennetzes sind offenbar vorerst hinfällig. Das zeigt eine Aufstellung des Bundesverkehrsministeriums, nach Berichten der Süddeutschen Zeitung. Aus dem zweiseitigen Papier gehe klar hervor: Schon mit den laufenden Projekten sei das Geld, das dem Ministerium in den kommenden Jahren zur Verfügung steht, komplett verplant. „Die Situation ist noch desolater, als wir befürchtet haben“, sagt der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Winfried Hermann (Grüne). „Wichtige Strecken, die die Wachstumschancen des Schienenverkehrs bestimmen, haben keine Chance, in Angriff genommen zu werden.“

Als Beispiel nennt er die Strecken von Karlsruhe nach Basel, den Lückenschluss von Frankfurt nach Mannheim, den Rhein-Ruhr-Express in Nordrhein-Westfalen oder auch den Ausbau zum bayerischen Chemiedreieck von München nach Mühldorf. „Bei keinem dieser Projekte wird es in den nächsten zehn Jahren einen Baubeginn oder nennenswerten Baufortschritt geben“, sagt Hermann.

Seiner Ansicht nach gibt es nur einen Ausweg aus dem Dilemma. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) müsse „eine klare Priorität für den Schienengüterverkehr setzen und Stuttgart 21 mit der ICE-Neubaustrecke stoppen, um Geld frei zu machen für wichtigere Maßnahmen“, sagt der Verkehrspolitiker.

Vor allem die Rheintalbahn Karlsruhe – Basel sei für die Bewältigung der künftigen Transportmengen im Güterverkehr entscheidend. „Nur mit einem Ausbau dieser Verbindung werden wir in der Lage sein, die Container aus den deutschen Seehäfen und Rotterdam reibungslos abzutransportieren.“ Andernfalls bliebe nur der Transport mit Gigalinern, „was umwelt- und verkehrspolitisch eine Katastrophe wäre.“

20.08.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Heute hat Hessen eine Bundesratsinitiative vorgestellt, die eine Mindestspeicherfrist von IP-Adressen zur Bekämpfung schwerer Kriminalität einführen soll. ...

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Im Jahr 2022 haben die öffentlichen Haushalte und der private Sektor in Deutschland nach ersten Schätzungen etwa 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem nominalen ...

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Online-Shopping Jeder zehnte Artikel wird zurückgesendet

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Statistisches Bundesamt Deutschland bei Verpackungsmüll im EU-Vergleich an erster Stelle

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

Gesundheit Krankenhausgesellschaft fürchtet Grippewelle

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »