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Iran-Konflikt Manfred Weber fordert EU-Vermittlerrolle

„Europa muss die Kraft aufbringen, sich diplomatisch einzubringen.“

Brüssel – Der Spitzenkandidat der europäischen Konservativen für den Chefposten der EU-Kommission, Manfred Weber (CSU), hat eine Vermittlerrolle der EU im Iran-Konflikt ins Gespräch gebracht.

„Europa muss die Kraft aufbringen, sich diplomatisch einzubringen, damit der Konflikt nicht noch weiter eskaliert“, sagte der CSU-Politiker Weber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagausgaben). „Obwohl sich die Lage zuspitzt, müssen wir die Gesprächskanäle nach Teheran offen halten.“

Weber warnte eindringlich vor einer militärischen Konfrontation. „Eine militärische Auseinandersetzung muss unter allen Umständen verhindert werden“, sagte er.

Hauptziel der diplomatischen Bemühungen müsse sein, eine nukleare Aufrüstung des Iran zu verhindern. „Das Regime im Iran darf nicht in den Besitz der Atombombe kommen. Wir stehen voll hinter dem Sicherheitsinteresse Israels.“

Weber verteidigte das Atomabkommen mit dem Iran, das die USA vergangenes Jahr aufgekündigt hatten. Auch wenn das Abkommen viele negative Seiten habe, „stehen wir als Europäer dazu, weil es die bisher beste Möglichkeit ist, im Nahen und Mittleren Osten zu Stabilität beizutragen“, so der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europa-Parlament.

Weber fügte allerdings hinzu: „Es wird zunehmend schwerer, das Atomabkommen mit dem Iran zu retten.“ Der CSU-Politiker kritisierte in diesem Zusammenhang den Alleingang der US-Regierung: „Ich halte es für falsch und hoch problematisch, dass die USA das Atom-Abkommen gekündigt haben.“ Es sei eine Chance vertan worden: „Ich bin enttäuscht darüber, dass die Amerikaner diesen Weg gegangen sind.“

14.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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