newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Theresa May
© über dts Nachrichtenagentur

Brexit EU-Kommission fordert May und Corbyn zur Einigung auf

Eine solche Einigung wäre im Interesse Großbritanniens und der EU.

Brüssel – Die Europäische Kommission appelliert an die britische Premierministerin Theresa May und den Labour-Chef Jeremy Corbyn, sich bei ihren Gesprächen über den Brexit zu einigen.

„Es wäre außerordentlich wichtig, dass sich Theresa May und Jeremy Corbyn über die Grundsätze der künftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien einigen und der Austrittsvertrag endlich verabschiedet wird im britischen Unterhaus“, sagte der Erste Vizepräsident der EU-Kommission, Frans Timmermans der „Welt“ (Donnerstagsausgabe).

Eine solche Einigung wäre im Interesse Großbritanniens und der EU. „Ich hoffe, dass die beiden Vorsitzenden der wichtigsten Parteien ab sofort die nationalen Interessen berücksichtigen und nicht immer nur an die Parteiinteressen denken“, so Timmermans weiter, der auch Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten bei den Europawahlen im Mai ist.

Der Vizechef der EU-Kommission forderte London auf, sich mit Blick auf den Austritt aus der Europäischen Union zu entscheiden. „Wir können doch nicht unendlich so weiter machen bei den Brexit-Verhandlungen und immer wieder verlängern um ein paar Wochen. Das britische Parlament muss jetzt eine Entscheidung treffen und uns endlich sagen, was man in London will“, sagte der Vizepräsident der EU-Kommission.

Er erklärte weiter, dass britische Staatsangehörige im Falle eines harten Brexits kein Visum benötigen sollen, wenn sie für kurze Zeit in die EU einreisen wollen. „Wir müssen doch dafür sorgen, dass die Bürger möglichst wenig unter den Folgen eines harten Brexit leiden“, so Timmermans weiter.

Ungewöhnlich scharf kritisierte er das Verhalten der britischen Regierung beim Brexit „In welchem Land würde es fast drei Jahre dauern, dass eine Regierung, die sich nicht einig ist, mal daran denkt, in einer lebenswichtigen Frage mit der Opposition zusammenzuarbeiten? Das ist eigentlich unvorstellbar, dass das in Großbritannien erst jetzt passiert“, sagte der Vizepräsident der EU-Kommission der „Welt“.

04.04.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Ukraine EU-Militärausschuss pocht auf weitere Unterstützung der Ukraine

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »