newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Keine zusätzliche Abgaben für Energiewirtschaft
© dts Nachrichtenagentur

Brüderle Keine zusätzliche Abgaben für Energiewirtschaft

„Energie darf kein Luxusgut sein.“

Berlin – Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) lehnt Pläne der Union ab, die Betreiber von Kernkraftwerken über die geplante Brennelemente-Steuer hinaus zusätzlich mit einer Abgabe für Investitionen in erneuerbare Energieträger zu belasten. Es sei zwar richtig, dass die Zukunft den erneuerbaren Energien gehöre, sagte der FDP-Politiker in einem Interview der „Bild-Zeitung“. Auch sei er immer der Ansicht gewesen, dass dafür „mindestens die Hälfte“ der Zusatzgewinne aus einer Laufzeitverlängerung für Atommeiler abgeschöpft werden sollten: „Allerdings sollten wir den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen“, so der Minister in der „Bild-Zeitung“ auf die Frage, wie er zu einer weiteren Abgabe stehe.

Die Strompreise, betonte Brüderle, müssten auch künftig bezahlbar bleiben – „Energie darf kein Luxusgut sein“. Deutschland werde deshalb auch „die Kernenergie als Brückentechnologie noch einige Zeit brauchen.“ Würde es bei dem von Rot-Grün beschlossenen Ausstieg bleiben, müssten „über 100 Euro mehr im Jahr“ für den Strom zahlen, sagte der Minister unter Hinweis auf Berechnungen von Experten.

Auch mit Blick auf die Arbeitsplätze warnte der FDP-Politiker vor einer übermäßigen Belastung der Energieunternehmen: Die deutsche Volkswirtschaft könne sich „nur so lange an der Spitze behaupten, wie wir international wettbewerbsfähig bleiben. Für sichere und neue Arbeitsplätze in Deutschland brauchen wir auch eine moderne und bezahlbare Energieversorgung. Wenn der Strom zu teuer ist, gehen Betriebe ins Ausland. Und das würde unseren Wohlstand gefährden.“

Der Minister wollte sich in der „Bild-Zeitung“ nicht auf eine bestimmte Jahreszahl für die geplante Laufzeitverlängerung der 17 deutschen Atommeiler festlegen. Realistisch würde die Kernkraft „noch eine ganze Weile“ als Brückentechnologie gebraucht. Hier gehe es nicht darum, „wer wie viele Jahre in den Ring wirft.“

26.08.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe verzeichnet Rückgang

Im Februar 2024 ist der reale (preisbereinigte) Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) saison- und kalenderbereinigt um 0,2 % gegenüber Januar 2024 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Februar 2023 war ...

Statistisches Bundesamt Waren im Wert von 241 Millionen Euro in den Iran exportiert

Im Handel mit dem Iran verhängte die Europäische Union (EU) strenge Beschränkungen. Diese wurden im Juli 2023 aufgrund der Unterstützung Irans für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft. Aktuell werden wegen der Beteiligung Irans am Konflikt ...

Bericht Energiepreisbremsen weiterhin relevant

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Bericht Geheimdienst hatte vor Nord-Stream-Anschlag „Hinweise“

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Finanzindustrie Ex-Bundesbankchef Weidmann warnt vor digitalem Euro

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

EuGH Schufa-Score darf nicht maßgeblich für Kreditgewährung sein

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

Statistisches Bundesamt Produktion im Oktober 2023 gesunken

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »