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Brand in Backnang Fahrlässigkeit löste Feuer mit acht Toten aus

Ermittler schließen Anschlag oder technischen Defekt aus.

Stuttgart/Backnang – Knapp vier Wochen nach dem verheerenden Brand mit acht Toten in Backnang bei Stuttgart ist die Ursache des Feuers geklärt. Alle Befunde sprächen für einen unvorsichtigen Umgang mit offenem Feuer oder einem glimmenden Gegenstand, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Siegfried Mahler am Donnerstag in Stuttgart. Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Anschlag oder einen technischen Defekt als Ursache hätten sich nicht ergeben.

Bei dem Großbrand am 10. März waren eine 40 Jahre alte Frau türkischer Herkunft sowie sieben ihrer zehn Kinder ums Leben gekommen. Ein elfjähriger Sohn, ein Onkel und die Großmutter konnten sich auf einen Balkon retten und überlebten. Die Brandkatastrophe hatte auch in der Türkei ein großes Medienecho hervorgerufen.

Laut Mahler brach das Feuer auf einer Schlafcouch in einem Gästezimmer aus, in dem sich die Großmutter und zwei ihrer Enkel aufhielten. Sie versuchten vergeblich, das Feuer zu löschen. Als die Flammen auf die Einrichtung überschlugen, war der 40-jährigen Mutter, die sich mit einem Baby in einem anderen Raum befand, die Flucht versperrt. Vier weitere Söhne erstickten im Schlaf.

Thomas Schöllhammer von der Polizeidirektion Waiblingen sagte, Hinweise auf Auswirkung von außen könnten definitiv ausgeschlossen werden. Was möglicherweise als Auslöser des Brandes in Betracht komme, lasse sich nicht mehr feststellen. Familienangehörige hätten in der Wohnung geraucht, auch in dem Zimmer, in dem der Brand ausgebrochen sei.

Nach den Worten des Leitenden Staatsanwalts wird bislang gegen niemanden wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Dieses stehe auch nicht im Vordergrund. Die Großmutter sei zunächst als Zeugin gehört worden, aber derzeit nicht vernehmungsfähig. An der Erforschung der Brandursache waren neben Experten des Landeskriminalamts Baden-Württemberg Fachleute des Forensischen Instituts Zürich (FOR) beteiligt.

04.04.2013 - dapd / newsburger.de

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