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Wolfgang Bosbach
© Deutscher Bundestag / Thomas Koehler/photothek.net

NSU-Affäre Bosbach bedauert Fromm-Rücktritt

„Fromm war kein Heißsporn, sondern ein solider Sachwalter.“

Berlin – Der Vorsitzende des Bundestagesinnenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), bedauert den Rücktritt von Verfassungsschutz-Präsident Heinz Fromm. „Ich bedauere seine Demission sehr“, sagte Bosbach der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagausgabe).

„In den letzten Monaten hat er bei allen Auftritten glaubwürdig deutlich gemacht, wie sehr ihn die Mordserie und die Terrortaten des NSU persönlich betroffen machen. Er war immer klar in der Aussage. Fromm war kein Heißsporn, sondern ein solider Sachwalter zum Schutze der Verfassung, ein nüchterner Analytiker und guter Behördenleiter. Ihm ging es nie um Aktion. Kein James Bond des Verfassungsschutzes.“

Bosbach warnte zugleich mit dem Rücktritt Fromms seien alle Konsequenzen zum Versagen der Ermittlungsbehörden im Fall NSU gezogen. Es müsse alles getan werden, auch um Verschwörungstheorien rund um die Rolle des Verfassungsschutzes auszuräumen. „Die Aufklärungsarbeit muss rückhaltlos und schonungslos weitergehen. Auch gegenüber denen, die diesen unglaublichen Vorgang zu verantworten.“ „Business as usual wird es seit dem Vorfall nicht mehr geben“, so der CDU-Politiker.

02.07.2012 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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