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Schuldenstreit FDP-Politiker Lambsdorff sieht „Grexit“ nicht mehr als Tabu

„Nichts ist alternativlos.“

Bonn – EU-Vizeparlamentspräsident Alexander Graf Lambsdorff (FDP) sieht einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone nicht mehr als Tabu.

„Wir wünschen uns, dass Griechenland auf die Beine kommt und in der Eurozone bleiben kann“, sagte Lambsdorff im Interview mit dem Sender Phoenix. „Auf der anderen Seite sind wir aber auch nicht bereit, uns erpressen zu lassen und ständig Steuergelder hinterher zu schießen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“

Die Äußerungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel aus der Vergangenheit, dass sie zur Griechenland-Rettung keine Alternative sehe, kritisierte der FDP-Politiker. „Nichts ist alternativlos. Ich halte den Satz von der Alternativlosigkeit in der Politik für gefährlich. Man muss immer abwägen zwischen verschiedenen Optionen.“

Noch vor einigen Jahren hätte sich ein „Grexit“ fatal auf das Währungsgebilde ausgewirkt. Inzwischen habe man aber entsprechende Absicherungsmechanismen geschaffen, um den Austritt eines Landes zu verkraften und keinen Dominoeffekt zu erleben.

Griechenland benötige jetzt ernsthafte Reformen, Investitionen und eine solide öffentliche Finanzpolitik. „Wenn das nicht kommt, bin ich auch bereit, zu sagen: Dann eben nicht. Wenn es nicht anders geht, wird Griechenland die Eurozone verlassen müssen“, sah Lambsdorff in den kommenden Monaten so etwas wie eine letzte Chance für Athen.

23.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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