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Bonitätsprüfung an der Kasse weit verbreitet

Berlin – Bonitätsprüfungen an der Kasse sind offenbar ein in der gesamten EC-System-Industrie verbreitetes Verfahren. Neben dem deutschen Marktführer Easycash bietet nach Informationen der Frankfurter Rundschau auch die Nummer zwei der Branche, Telecash, eine ähnliche Datenbanknutzung an. Sie erlaubt, die Karten an der Kasse sofort zu prüfen. Durch die Abfrage wird festgelegt, ob eine Bezahlung per Unterschrift erlaubt wird. Die Existenz einer derartigen Datenbank und einer Positivliste bestätigte das Unternehmen der Frankfurter Rundschau.

Bei einem weiteren Anbieter, Intercard, wird das Verfahren sogar offen beworben. Intercard schreibt nach Informationen der FR über das Verfahren IC Vario: „Jeder Umsatz wird zunächst über das günstige unterschriftenbasierte POZ Plus-Verfahren autorisiert. Nur bei erkannten Risiken wird automatisch auf das PIN-basierte electronic-cash-Verfahren umgeschaltet, um gegebenenfalls die Zahlung durch Anfrage bei der Bank des Kunden absichern zu lassen.“

Bei Intercard heißt es weiter, dass 75 Prozent aller in Deutschland im Handel eingesetzten Karten in einer sogenannten White-List des Unternehmens geführt würden. Darin werden offenbar Daten über Häufigkeit des Karteneinsatzes und eingesetzte Summen ausgewertet. Daraus kann ein grober Rückschluss auf die Bonität gezogen werden

Der Datenschutzbeauftragte Schleswig-Holsteins, Thilo Weichert, sagte der Frankfurter Rundschau: „Das ist eindeutig rechtswidrig. Kontodaten und genaue Infos über Einkäufe sind ganz klar personenbezogene Daten, die nicht auf diese Art verwendet werden dürfen. Hier wird offenbar eine illegale Bonitätsauskunftei betrieben. Für mich ist das ein neuer Datenschutzskandal.“

24.09.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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