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Bofinger „Wir brauchen eine Steuerreform“

Es dürfe keine künstliche Lohnzurückhaltung geübt werden.

Berlin – Damit Deutschland weiter einen stabilen Wachstumskurs steuern kann, fordert Peter Bofinger, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Würzburg und Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, mehr Netto für die unteren Einkommen – und mehr Investitionen in die Bildung.

„Das Wachstum in diesem und auch im nächsten Jahr wird fast zu hundert Prozent von der Binnenkonjunktur getragen. Das zeigt, wie wichtig ein kräftiger Anstieg der Löhne ist“, sagte Bofinger der „Passauer Neuen Presse“ (Donnerstagsausgabe). Es dürfe keine künstliche Lohnzurückhaltung geübt werden.

Von der künftigen Bundesregierung fordert er, „alles dafür zu tun, dass wir im Bereich Bildung wieder aufholen und erstklassig dastehen“. Zudem drängt der Ökonom auf Entlastungen der Bürger. „Wir brauchen eine Steuerreform mit spürbaren Entlastungen.

Dabei könnte der Solidaritätszuschlag in den Steuertarif integriert werden, wie es das Modell von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil vorsehe. Das würde die Steuerzahler um zehn Milliarden Euro entlasten, erläutert Bofinger „und vor allem mehr Netto für die unteren Einkommen bringen“. Einkommen über 150.000 Euro würden nicht entlastet. „Wer Wohlstand für alle will, muss vor allem im unteren Einkommensbereich entlasten“.

09.11.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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