newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

SPD-Logo im Willy-Brandt-Haus
© über dts Nachrichtenagentur

BND-Affäre SPD für Ermittlungsbeauftragten

Das Parlament „könnte einen Fachmann beauftragen“.

Berlin – Die SPD spricht sich zur Aufklärung der BND-Affäre für einen Ermittlungsbeauftragten aus. „Das Parlament muss wissen, was passiert ist und inwieweit Gesetze überschritten worden sind. Das ginge auch über einen Ermittlungsbeauftragten“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann der „Welt am Sonntag“. Das Parlament „könnte einen Fachmann beauftragen, der sich in der Materie auskennt und in der Lage ist, Selektoren zu entschlüsseln und richtig zu bewerten“, erklärte Oppermann.

Dem Vernehmen nach ist der ehemalige Vorsitzende Richter am Bundesgerichtshof, Gerhard Schäfer, als Ermittlungsbeauftragter im Gespräch. Ein Ermittlungsbeauftragter müsse das Vertrauen von Untersuchungsausschuss und des Parlamentarisches Kontrollgremiums haben, sagte Oppermann. „Man muss von der Welt der sogenannten Signalintelligenz etwas verstehen, um dem Parlament eine fundierte Einschätzung geben zu können.“

Oppermann erklärte, eine effektive Geheimdienstarbeit sei ohne die Hilfe der USA nicht möglich. „Wir können und wollen es uns nicht leisten, die Zusammenarbeit mit den amerikanischen Diensten zu kündigen“, sagte Oppermann. „Wir verdanken den Amerikanern wichtige Hinweise.“

Der Fraktionschef kritisierte allerdings, dass große Teile der NSA-Tätigkeiten an private Firmen ausgelagert seien. „Die Nutzung privater Dienstleister für hoheitliche Aufgaben ist in den USA weit verbreitet. Ich halte das für hoch problematisch“, sagte Oppermann. So seien manche Entgleisungen im US-Militär gerade darauf zurückzuführen. „In einem so klassisch hoheitlichen Bereich wie der staatlichen Nachrichtenbeschaffung haben private Firmen nichts zu suchen. Das muss vom Staat organisiert und kontrolliert werden.“

24.05.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »