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BKA-Präsident Münch Terror richtet sich auch gegen Deutschland

Münch sprach sich für weitere Aussteigerprogramme aus.

Berlin – Für den Präsidenten des Bundeskriminalamts, Holger Münch, steht Deutschland im Visier islamistischer Terroristen: „Jede Art dieser Gewalt richtet sich gegen europäische Werte und damit auch gegen Deutschland“, sagte Münch in einem Interview mit der „Welt“. Es müsse uns klar sein, und das würden insbesondere die Anschläge in Paris zeigen, „dass die Gefährdung durch den internationalen Terrorismus hoch ist und auch Deutschland von Attentaten betroffen sein kann.“

Auf die Frage, ob es ein Sicherheitsvakuum in Deutschland gebe, weil ein Großteil der Polizeikräfte durch die Flüchtlingskrise gebunden sei, antwortete Münch: „Nein, es besteht kein Sicherheitsvakuum in Deutschland.“

Münch sprach sich für weitere Aussteigerprogramme aus, um der Radikalisierung von Islamisten besser entgegenwirken zu können. „Um den Zulauf zur Islamistenszene begrenzen zu können, brauchen wir wirksame Präventions- und Aussteigerprogramme. Hier ist ein breiter Ansatz gefragt. Das können die Sicherheitsbehörden alleine nicht leisten“, sagte Münch. Er betonte zugleich: „Die Dschihadisten sind jünger als noch vor einigen Jahren. Und sie radikalisieren sich deutlich schneller.“

Der BKA-Präsident bezifferte die islamistische Szene in Deutschland auf rund 43.000 Personen. „Davon schätzen wir inzwischen etwa 420 Personen als Gefährder ein“, sagte Münch. Bislang habe man über 750 Ausreisen von Islamisten nach Syrien und in den Irak in registriert: „Aber die Ausreisewelle scheint langsam abzuebben. Zumindest steigen die Zahlen nicht mehr so rasant, wie noch vor einigen Monaten.“

Gleichzeitig müsse man sich mit einer wachsenden Zahl von Rückkehrern beschäftigen. „Von mindestens 70 Rückkehrern wissen wir, dass sie in einem Ausbildungslager waren oder vor Ort Kampferfahrung gesammelt haben“, so Münch.

16.11.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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