newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Kultusministerkonferenz
© über dts Nachrichtenagentur

Bildungsstudie Grundschüler schlechter in Deutsch und Mathematik

Unterschiedliche Trends in den Bundesländern.

Berlin – Deutsche Grundschüler sind in Deutsch und Mathematik in den letzten fünf Jahren schlechter geworden. Das ist das Ergebnis einer Studie mit dem Namen „IQB-Bildungstrend 2016“, die am Freitag in Berlin vorgestellt wurde.

Bundesweit sank der Anteil der Grundschüler, die die Regelstandards in der Orthographie erreichen oder übertreffen, um rund zehn Prozent. In der Disziplin „Zuhören“ sank der Anteil bundesweit um rund fünf Prozent.

Dabei zeigten sich in den einzelnen Bundesländern unterschiedliche Trends: Hamburg war das einzige Bundesland, das im Fach Deutsch signifikant bessere Ergebnisse verzeichnen konnte. Die schlechteste Entwicklung gab es hingegen in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt. Aber auch Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz und Thüringen meldeten spürbare Verschlechterungen. Keinen klaren Trend gab es dagegen in Bayern, Berlin, Hessen, dem Saarland, Sachsen und Schleswig Holstein.

Düster sieht auch der Leistungsvergleich im Fach Mathematik aus: Bundesweit sank der Anteil der Grundschüler, die die Regelstandards erreichen oder übertreffen, um etwas über fünf Prozent. Auch hier kann sich lediglich Hamburg gegen den Trend stemmen. Die deutlichste Verschlechterung wurde hingegen bei Grundschülern in Baden-Württemberg gemessen.

Damit ist Baden-Württemberg in Mathematik etwa auf Bundesdurchschnitt angekommen, im Fach Deutsch aber bereits auf den hinteren Plätzen angelangt. Bayern ist nach wie vor das Bundesland, in dem generell die meisten Schüler die Regelstandards erreichen, gefolgt von Sachsen. NRW, Berlin und Bremen sind sowohl in Deutsch als auch in Mathematik auf den letzten drei Plätzen.

An der von den Kultusministerinnen und Kultusministern der Länder in Auftrag gegebenen Studie hatten circa 30.000 Schüler der Primarstufe aus 1.500 Schulen teilgenommen. Neben dem Kompetenztest in den Fächern Deutsch und Mathematik wurden Schüler, Schulleitungen, Lehrkräfte und Eltern befragt, um die Lehr- und Lernbedingungen in Grundschulen untersuchen zu können.

13.10.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Umfrage Mehrheit sieht Qualitätsverluste bei Schulen

Die Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass sich die Qualität der Schulbildung durch die Corona-Pandemie verschlechtert hat. Im sogenannten "Bildungsbarometer" des Münchener Ifo-Instituts, welches am Mittwoch veröffentlicht wurde, gaben dies 79 Prozent der ...

Bildung Lehrerverband sieht KI dauerhaft „an jeder Schule“

Stefan Düll, der neue Präsident des Deutschen Lehrerverbands, zeigt sich überzeugt von der dauerhaften Bedeutung der sogenannten "Künstlichen Intelligenz" an Schulen. ...

Studie Mädchen unterschätzen eigene Fähigkeiten in Naturwissenschaften

Bildung Wissenschaftsrat plädiert für praxisnahe Mathelehrer-Ausbildung

Wetter Vergangener Monat war heißester Juni seit Aufzeichnungsbeginn

"Schulleitungsmonitor Deutschland" GEW will Entlastung für überforderte Schulleitungen

Umfrage Große Mehrheit unzufrieden mit Schulen

Statistisches Bundesamt Wieder mehr ausländische Studienanfänger

Corona Fast alle Bundesländer erleichtern Abschlussprüfungen

Witten Jeder Zweite über 65 nimmt potenziell gefährliche Medikamente ein

Meidinger Halte nichts von Abkehr von Inzidenzen

Kekulé „Rasen selbst verschuldet in dritte Welle“

Nach Astrazeneca-Impfpause Kekulé fordert Umstieg auf „Notstrategie“

Lungenexperte Großteil der Corona-Patienten hat kaum Symptome

Coronavirus Weitere Antikörper-Studie zeigt hohe Dunkelziffer

Intensivpädagoge Klassen sollten von einem Lehrer betreut werden

Coronavirus Schülervertreter wollen Notenbonus für Prüfungen

Epidemiologe Schulen können normalen Präsenzunterricht fortführen

Coronavirus 250 Schüler und 32 Lehrer in NRW in Quarantäne

Corona-Atteste Ärzte verärgert über Lehrer wegen hoher Zahl

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »